So langsam lichtet sich der Fahrermarkt der Formel 1. Viele Cockpits sind nicht mehr zu vergeben, um die letzten Plätze wird aktuell gefeilscht. Unklar ist die Situation noch bei Force India. Lediglich Nico Hülkenberg wurde für die Sasion 2015 offiziell bestätigt. Sergio Perez ist zwar guter Dinge, muss aber noch ein wenig auf die Entscheidung des Teams warten. Die könnte schon bald fallen. "In Kürze, vielleicht noch an diesem Wochenende, werden wir unser komplettes Fahreraufgebot bekanntgeben", kündigte Force Indias Geschäftsführer Otmar Sznafauer an.

Perez rechnet sich gute Chancen aus, noch ein weiteres Jahr beim indischen Team bleiben zu können. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, sagte der Mexikaner. Zuletzt wurde auch Jolyon Palmer als Kandidat gehandelt. Der Brite sicherte sich in diesem Jahr den Titel in der GP2-Serie und testet nach dem Rennwochenende für Force India. Szafnauer wollte den Einsatz aber nicht als Argumehnt gelten lassen, dass Palmer Chancen auf ein Stammcockpit hat.

Ein Cockpit ist noch frei bei Force India, Foto: Sutton
Ein Cockpit ist noch frei bei Force India, Foto: Sutton

Perez: Blöde Situation

"Das ist nicht der Grund, warum wir ihn fahren lassen", sagte der Teamvertreter am Rande des Saisonfinales in Abu Dhabi. Palmer sei vielmehr eine Option mit Blick auf die Zukunft. Die Zeichen deuten vielmehr darauf hin, dass Perez eine weitere Chance erhält. Ganz glücklich war er jedoch nicht mit der Situation, in der Warteschleife zu hängen.

"Es ist natürlich eine blöde Situation, am letzten Rennwochenende des Jahres noch nicht zu wissen, wo du ab der kommenden Saison fährst", sagte er. "Aber ich bin eigentlich ganz optimistisch, dass ich weiter bei Force India bleiben werde."

Palmer schlägt Caterham-Angebot aus

Palmer selbst hatte ein Angebot von Caterham, um am Formel-1-Finale in Abu Dhabi teilzunehmen, schlug das Offert jedoch aus. "Sie haben uns kontaktiert, aber ich habe ein GP2-Rennen und wir waren nicht sonderlich interessiert", sagte der Brite, an dessen Stelle Will Stevens den Zuschlag erhielt. "Wir wollten uns auf die GP2 konzentrieren und den Teamtitel für DAMS gewinnen."

Trotz der Absage von Force India hofft der GP2-Champion, im nächsten Jahr in der Formel 1 vertreten zu sein. Mögliche Ziele sind Caterham und Marussia, sofern diese Teams 2015 am Start sind. "Es hängt davon ab, was über den Winter passiert", meinte Palmer, der hinter den insolventen Rennställen viele Fragezeichen sieht. "Wenn sich etwas ergibt, werden wir es in Betracht ziehen, aber ich will im konkurrenzfähigsten Auto sitzen."