Mit Nico Rosberg hat Mercedes bereits frühzeitig vor dem Deutschland Grand Prix den Vertrag bis 2017 verlängert, bei Teamkollege Hamilton steht eine solche Verlängerung bislang aus. Trotz des aufreibenden WM-Duells der beiden Stallgefährten betont Mercedes schon länger, unbedingt langfristig mit beiden Fahrern weitermachen zu wollen.

"Wir wollten vermeiden, dass wir plötzlich in einem Jahr zwei neue Fahrer suchen müssen. Nico ist ein wichtiger und langjähriger Bestandteil des Teams und deswegen wollten wir vorzeitig verlängern", erklärte Wolff die frühzeitige Vertragsverlängerung mit dem Deutschen im österreichischen Fernsehen.

"Mit Lewis, haben wir erstmals im Sommer Vertragsverhandlungen geführt. Wir haben betont, dass wir gemeinsam weitermachen wollen und Lewis hat das Gleiche geäußert. Wir haben jedoch festgestellt, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür war. Das WM-Duell ist sehr intensiv, deshalb dachten wir, Vertragsgespräche wären erst nach Abu Dhabi sinnvoll", berichtete der Österreicher.

Toto Wolff möchte Hamilton langfristig im Team haben, Foto: Sutton
Toto Wolff möchte Hamilton langfristig im Team haben, Foto: Sutton

Allerdings enthüllte Wolff weiter, dass Mercedes und Hamilton nun doch vorher Vertragsgespräche führen werden. "Jetzt haben wir jedoch vereinbart, uns schon am Montag vor Abu Dhabi zusammenzusetzen".

Das zweitweise schwierige Verhältnis seiner beiden Fahrer sieht Wolff nicht als Problem an. "Die beiden sind einzig daran interessiert, das schnellste Auto zu haben. Solange das der Fall ist, sehe ich keine Probleme", entgegnete Wolff. Auch beim Thema, wer der WM-Favorit in Abu Dhabi ist, gab sich Wolff diplomatisch: "Die Frage bekomme ich in den letzten Tagen immer wieder gestellt. Mathematisch liegt der Vorteil bei Lewis, aber wir bei Mercedes behalten in dieser Sache unsere Neutralität."

"Lewis reicht ein zweiter Platz, während Nico hoffen muss, dass er Dritter oder schlechter wird. Wenn man jedoch auf die Ergebnisse der letzten Rennen schaut, ist ein weiterer Doppelsieg wahrscheinlich", prognostizierte Wolff weiter.