Die Top-Teams zu stur ein Stück des Geldkuchens abzugeben, Bernie Ecclestone ignorant und abwinkend. Für die kleinen Rennställe in der Formel 1 schwinden allmählich die Ansprechpartner unter den Mächtigen in der Formel 1, um die Finanzkrise endlich zu lösen. Saubers Monisha Kaltenborn spricht daher bereits davon, Jean Todt sei nun ihre letzte Hoffnung, um eine Veränderung zu beschwören.

"Das ist hier noch immer eine FIA Weltmeisterschaft. Und wir sind deren höchster Weltmeisterschaftslevel", sagt Kaltenborn - und setzt die FIA unter Druck. Komme es tatsächlich so weit, dass mehrere Teams aus der Formel 1 ausstiegen, vielleicht durch dritte Autos ersetzt würden, müsste sich schließlich die FIA oder ihr Präsident selbst ankreiden lassen, "dass sich unter ihm die grundlegende DNA der Formel 1 verändert hat".

Wirklich nur ein Funke Hoffnung

"Wir wollen einfach nur, dass es hier für alle funktioniert. Die FIA kann als Aufsichtsorgan da eine Menge Dinge bewegen", sagt Kaltenborn. Dennoch hofft der Teamchefin nur verhalten auf Hilfe von ganz oben. "Da musst du sehr vorsichtig sein. Als wir das letzte Mal an ihn [Todt] herangetreten sind - als wir diese stille Übereinkunft einer Kostenkontrolle hatten - ist nichts geschehen", erinnert Kaltenborn an das Geschehen Anfang des Jahres.

Selbst wenn die Hilfe ausbliebe, gebe es keinen Grund - weder für Sauber, Force India noch für Lotus - sich freiwillig oder unfreiwillig aus der Formel 1 zurückzuziehen, obwohl es zurzeit finanziell schwierig sei. "Wir werden alles dafür tun, weiter da zu sein. Warum sollten wir akzeptieren - falls es diesen Plan wirklich gibt - dass manche Leute vielleicht versuchen aus dem Sport zu drängen?", fragt Kaltenborn. Sie denke nicht, dass man so leicht sagen könne 'wenn du das Geld nicht hast, dann fahr' eben keine Rennen', denn "auch wir haben Geld - alle drei!"