Die Formel 1 nähert sich dem Saisonende und so langsam kommt das Fahrer-wechsel-dich-Spiel in die Gänge. Es wird erwartet, dass Ferrari, McLaren, Fernando Alonso, Sebastian Vettel und Co. noch vor dem Finale in Abu Dhabi reinen Tisch machen und ihre Fahrerpaarungen für 2015 bekanntgeben. Alles deutet darauf hin, dass Jenson Button seinen Platz bei McLaren für Alonso räumen muss. Der Brite wurde immer wieder mit einem Wechsel in die Langstrecken-Weltmeisterschaft in Verbindung gebracht.

"Hoffentlich kann ich euch bald mehr Informationen zu meiner Zukunft geben", teilte Button am Mittwochvormittag auf seiner offiziellen Twitter-Seite mit. Ein Hinweis, dass nun alles ganz schnell geht? Nicht selten schreiben Fahrer kurz vor der offiziellen Bekanntgabe durch das jeweilige Team eine Nachricht in dieser Art. Am Ende obliegt es schließlich dem Arbeitgeber, einen Wechsel offiziell zu verkünden.

Unterschreib den Vertrag!

Buttons Hinweis rief prompt seinen ehemaligen Formel-1-Kollegen Mark Webber auf den Plan. "Kumpel, unterschreibe einfach diesen Sportwagen-Vertrag und mach damit weiter", twitterte Webber als Antwort auf Buttons Eintrag. "Wäre mega, dich nächstes Jahr bei oder gegen uns zu haben." Der Australier war nach seinem F1-Aus im vergangenen Jahr in die WEC gewechselt und bestreitet mit Porsche sein erstes Jahr in der Weltmeisterschaft der Sportwagen.

Button wurde zuletzt von britischen Medien mit einem Engagement bei Porsche in Verbindung gebracht, auch wenn die Zuffenhausener Traditionsschmiede umgehend dementiert hatte. Porsche soll allerdings angeblich für Le Mans 2015 auf ein drittes Auto aufrüsten.

Führt der Weg zu Porsche?

Nico Hülkenberg, Adrian Sutil und auch Button waren als potenzielle Kandidaten im Gespräch gewesen. "Ich kenne Button aus gemeinsamen BMW-Zeiten und er ist ein guter Kerl, aber momentan gibt es keinen Kontakt", sagte Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger und bezog sich dabei auf Buttons Saison bei Williams-BMW im Jahr 2000.

Sollte Buttons Weg nicht zu Porsche führen, stünden mit Toyota, Nissan und Audi noch weitere finanzstarke Hersteller in der Sportwagenwelt zur Debatte. Wohin auch immer der Weg des Weltmeisters von 2009 führt: Er wäre der nächste in der Reihe ehemaliger Formel-1-Piloten, die vom F1- ins Sportwagencockpit wechseln. Zuvor hatten bereits Fahrer wie Alexander Wurz, Sebastien Buemi, Anthony Davidson, Kazuki Nakajima, Marc Gene oder auch Jacques Villeneuve diesen Schritt unternommen.