Von Startplatz vier ging es für Valtteri Bottas ins Rennen und bis zum zweiten Boxenstopp lief das Rennen auch nach Plan. Es sah nach der Fünf-Sekunden-Strafe seines Teamkollegen Felipe Massa sogar zeitweise nach einem Podestplatz aus. Doch dann musste beim zweiten Reifenwechsel des Finnen sein Gurt nachgezogen werden.

Damit begann jedoch erst das Pech des Finnen. In seinem dritten Stint machte sein linker Hinterreifen große Probleme. "Es gab ein breites Band mit massiver Körnung, daher denke ich, dass es ein Konstruktionsproblem mit dem Reifen war", so Bottas. Dadurch habe er deutlich langsamer machen müssen, da er viel rutschte.

"Der Reifensatz war auch schnell kaputt", erklärte der Williams-Pilot weiter. Bottas musste dann den letzten Stopp vorziehen: "Der letzte Stint war dann dadurch beeinträchtigt, weil er sich in die Länge zog. Ich musste einfach versuchen, bis zum Ende durchzukommen."

Als Bottas sein Gurt-Problem an die Box funkte, hatte er gehofft, einfach weiterfahren zu können, doch Williams Performance-Chef Rob Smedley ordnete aus Sicherheitsgründen an, die Gurte nachzuziehen. "Wir haben uns damit aus dem Wettkampf genommen, aber es war stand nicht im Raum so weiter zu fahren", so Smedley.

Reifen geben Rätsel auf

Die Reifenprobleme von Bottas beschäftigten das gesamte Team. "Wir versuchen zu verstehen, was mit den Hinterreifen passiert ist", sagte der Performance-Chef. Das Hauptproblem war ein großer Unterschied bei der Abnutzung der Hinterreifen zwischen den beiden Piloten. "Bei Valtteri kam das Graining deutlich eher als erwartet. Dazu kam, dass sich ein Abreißvisier im Heckflügel verfing, was zu den Problemen beitrug", fasste Smedley das Pech des Finnen zusammen.