Rücksichtslos, so lautete die Begründung der FIA für die Strafe gegen Sergio Perez nach dem USA Grand Prix. Der Mexikaner war in der ersten Runde erst mit Kimi Raikkönen kollidiert und räumte anschließend Adrian Sutil von der Strecke. Für ihn und Sutil war dadurch das Rennen beendet.

Für die Aktion bekam Perez von der FIA eine Strafversetzung von sieben Startplätzen beim Brasilien Grand Prix ausgesprochen. Mit dem Urteil und besonders mit der Urteilsbegründung ist der Force-India-Pilot allerdings nicht einverstanden. "Sicher war es ein sehr optimistischer Überholversuch, aber ich bin ziemlich überrascht, wie es beschrieben wird. Die Strafe ist sehr unglücklich", erzählte Perez in Brasilien.

Einen Fehler will der Mexikaner sich nicht eingestehen, zeigt aber Mitgefühl für den Ausfall von Sutil in aussichtsreicher Position. "Eigentlich habe ich keinen Fehler gemacht. Ich war bereits vorbei an Adrian, konnte das Auto jedoch nicht mehr rechtzeitig stoppen und habe Kimi getroffen, der von Sutil verdeckt war und eine enge Linie fuhr. Adrian war dann der Leitragende des Ganzen. Für ihn und sein Team tut es mir leid", beschreibt Perez die Situation rückblickend.

Die gegen ihn ausgesprochene Strafe findet Perez nicht gerechtfertigt. "Ich finde die Entscheidung ist sehr streng, als Fahrer bleibt dir jedoch nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren."