Daniel Ricciardo wandelt auf den Spuren Mark Webbers. Die oftmals wenig schmeichelhaften Starts des Australiers erlangten in den vergangenen Jahren einen relativ hohen Bekanntheitsgrad. Sobald Webber in den Grid rollte, war ein zäher Start mit einigen Positionsverlusten fast programmiert.

Sein Nachfolger bei Red Bull, Daniel Ricciardo, erlebt in dieser Saison ein ähnliches Schicksal. Erst am vergangenen Wochenende beim US GP verlor Ricciardo seinen sechsten Platz beim Start an McLaren-Konkurrent Kevin Magnussen.

"Die Starts im Toro Rosso waren schon außergewöhnlich gut. Ich glaube nicht, dass ich so viele Blindgänger hatte", blickt der Youngster auf die Starts bei seinem früheren Arbeitgeber Toro Rosso zurück. Und auch zu seiner Zeit in der Renault World Series seien Starts für den jungen Australier kein Problem gewesen.

Ricciardo kommt nicht vom Fleck

Zurzeit kommt der 25-Jährige jedoch nicht wirklich in Schwung. "Die Starts und das Prozedere davor sind in diesem Jahr nicht so einfach. Es ist aus Fahrersicht sehr hart, die 100 Prozent zu erreichen", berichtete Ricciardo. "Eigentlich reichen schon 90 Prozent für einen passablen Start", so der Australier weiter. Auf diese Zahlen scheinen dem Australier derweil einige Prozentpunkte zu fehlen.

Die lahmende Renault Antriebseinheit ist ein Grund für die schlechte Startperformance des Red-Bull-Piloten. Die Konkurrenz, die mit Mercedes-Motoren befeuert wird, hat deutliche PS-Vorteile, wenn die Lichter erlöschen, sodass Positionsverluste bei Ricciardo einkalkuliert werden können. Sein prominenter Stallgefährte und Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel hat derweil weniger Probleme mit den Starts.

Der Australier nimmt die schwachen Starts auf seine Kappe. "Gerade letzte Woche war es eher mein Fehler." Trotzdem sieht er die Kombination aus mangelhafter Motoren-Leistung und fehlendem Timing als ausschlaggebend für die schwachen Starts an. "Ich gehe jetzt aber nicht in ein Rennwochenende und denke darüber nach, dass ich am Start Plätze verlieren werde", beruhigte Ricciardo. Dennoch sieht er einen Trend, dass die Starts der schlechteren Sorte überwiegen. Ricciardo: "Wir werden daran arbeiten und die Dinge geraderücken."