Vor seinem Heimrennen in Brasilien nahm sich Felipe Massa seine Mannschaft zur Brust. Ein langsamer Boxenstopp wie in Austin soll nicht wieder passieren. Während Daniel Ricciardo vom Eingang der Boxengasse bis zum Verlassen 24.356 Sekunden benötigte, dauerte es bei Massa über eine Sekunde länger, damit war Platz drei weg.

"Wir haben dieses Jahr schon viele Möglichkeiten verstreichen lassen. Wir kämpfen gegen die Top-Teams und wenn da nicht alles perfekt läuft, dann verliert man eine Position", betonte der Williams-Pilot. Zwar liegt der britische Traditionsrennstall in der Konstrukteurswertung 42 Punkte vor Ferrari, trotzdem gibt es laut Massa noch Raum für Verbesserungen.

"Wir müssen die Dinge besser analysieren, wir müssen einfach lückenloser arbeiten", erklärte Massa. Gleichzeitig wollte er sicherstellen, dass seine Kritik richtig verstanden wird. "Ich sage nicht, dass wir einen furchtbaren Job machen. Aber wir haben in Austin gegen ein Team gekämpft, das die letzten vier Jahre die Weltmeisterschaft gewonnen hat. Da darf man keine 1-2 Sekunden in der Box verlieren", so der Brasilianer.

Doch bei seinem Wechsel von Ferrari zu Williams sei ihm bewusst gewesen, dass das Team am Wachsen und Verbessern ist. "Wir haben in Austin einen guten Job gemacht, aber keinen perfekten. Wir wissen, dass es bis zur Perfektion noch ein weiter Weg ist", sagte der Williams-Pilot.