Es war nicht das Rennen von Sauber. Zum ersten Mal hatte die Mannschaft wirkliche Chancen auf Punkte. Durch das frühe Aus von Adrian Sutil blieb am Ende aber nur der 14. - und vorletzte - Platz von Esteban Gutierrez. Als das Safety Car in der ersten Runde auf die Strecke kam, um den havarierten Boliden von Sutil zu bergen, stellte Sauber die Strategie um. Sofort wurde Gutierrez hereingewinkt und bekam die Medium-Reifen aufgezogen.

Für den Mexikaner sollte diese Reifenmischung allerdings zum Problem werden. "Es war eine Herausforderung, die Reifen nach der Safety-Car-Phase zum Arbeiten zu bringen. Wir haben einige Zeit auf diesem Run verloren", schilderte Gutierrez. Es war schwierig für den Mexikaner, jede Runde des Rennens zu attackieren, da er die Reifen nicht wie andere Piloten ans Arbeiten bringen konnte.

Der Speed fehlte

Diese Probleme zu Anfang des Rennens waren schließlich der Killer der Strategie. Geplant war, zu Beginn lange Stints zu absolvieren, um gegen Ende des Rennens dann schnellere Rundenzeiten auf den Option-Reifen zu fahren. "Aber insbesondere im ersten Stint waren die Rundenzeiten zu langsam. Insgesamt reichte der Speed nicht aus", erklärte Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke.

Weitere Zeit verlor der Sauber-Pilot bereits beim ersten Reifenwechsel in Runde 20. Während der Safety-Car-Phase war er zu schnell gefahren und musste daher beim Boxenstopp eine Fünf-Sekunden-Strafe absitzen. Somit lag der Sauber-Pilot für den Großteil des Rennens an letzter Stelle. Erst die Boxenstopps von Kimi Räikkönen und Daniil Kvyat kurz vor Ende spülten den Mexikaner wieder etwas nach vorne - kurzzeitig. Räikkönen ging bereits eine Runde später wieder am Sauber vorbei und somit landete Gutierrez auf dem 14. Rang.