Für Force India war im Qualifying in Austin mehr drin. Das Team begann schon im ersten Qualifikationsabschnitt mit den weichen Reifen und schnell wurde klar, dass das Erreichen des Q3 eine große Herausforderung werden würde. Den Einzug in die zweite Runde schaffte Sergio Perez nur knapp. Als es in Q2 dann in die finale Runde ging, hatte Hülkenberg viel Pech, denn ein Abreißvisier wickelte sich um den Reifen des Deutschen, wodurch er Zeit verlor.

"Die Qualifikation lief gut und Q3 war möglich", erklärte Hülkenberg. Auch die kuriose Situation mit dem Abreißvisier ließ er nicht unkommentiert: "Ich habe so etwas in meiner Karriere noch nicht erlebt. Es ist frustrierend."

Als Ziel für das Rennen setzt sich der 27-Jährige Punkte. "Es wird schwierig, denn die weichen Reifen sind eine Herausforderung und wir erwarten hohe Temperaturen. Da wir am Sonntag aber normalerweise stärker sind, wollen wir Punkte mitnehmen", sagte der Deutsche.

Perez kämpft gegen den Wind

Perez hatte das gesamte Wochenende Probleme mit dem Wind. "Es war bisher schwierig, da die windigen Bedingungen einen großen Einfluss auf unsere Balance hatten", erläuterte der Mexikaner. Die Schwierigkeit liege darin, dass das Auto bei diesen Bedingungen unberechenbar sei. "Daher war es schwierig, die perfekte Runde zusammen zu bekommen", fügte er hinzu.

Perez fand keine gute Balance bei den windigen Bedingungen in Austin, Foto: Sutton
Perez fand keine gute Balance bei den windigen Bedingungen in Austin, Foto: Sutton

Deshalb brauchte Perez zwei weiche Reifensätze, um überhaupt den zweiten Abschnitt zu erreichen. "Ich hatte in Q2 nur noch einen neuen Satz weicher Reifen. Ich hätte gerne eine bessere Leistung gezeigt. Ich hoffe, dass wir eine gutes Rennen haben und um Punkte kämpfen können", so Perez.

Erwartungen nicht bestätigt

Teamchef Vijay Mallya hatte sich von der Qualifikation in Austin mehr versprochen. "Nico war in allen Trainings in den Top-10 und am Vormittag sahen wir stark aus. Am Ende hatte er Pech, als es darauf ankam", kommentierte der Inder Hülkenbergs Problem. Perez habe aufgrund des starken Windes Probleme gehabt, die Abstimmung zu optimieren. Ein gutes Rennen des Mexikaners hält Mallya jedoch für möglich.