Marussia und Caterham werden nicht die letzten Formel-1-Teams sein, die in der Kostenfalle Königsklasse zappeln, spekuliert Max Mosley, ehemaliger Präsident der FIA, gegenüber dem Radiosender der BBC.

"Es ist kein fairer Wettbewerb mehr", sagt Mosley. Den Grund sei ganz einfach: "Das große Problem liegt darin, dass die großen Teams über viel mehr Geld verfügen als Teams wie Caterham oder Marussia." Am Ende seien die beiden Teams fast schon gezwungen gewesen auszusteigen. "Und sie könnten nicht die Letzten sein", warnt Mosley vor weiteren Opfern des gewaltigen Wettbewerbdrucks.

Mosley trommelt erneut für Kostengrenze

"Aus sportlicher Sicht sollten die Einnahmen zu gleichen Teilen ausgeschüttet werden. Dann könnte die Teams immer noch Sponsoren suchen so viel wie sie wollen", rät Mosley. Dass dabei Teams wie Ferrari mehr Sponsorengelder akquirieren würden als etwa Marussia sei zwar offensichtlich, dennoch sei eine gleiche Basis ein Vorteil, erklärt Mosley. Zudem müsse es eine verbindliche Kostengrenze für alle geben, wiederholt Mosley seine 2009 gescheiterte Idee.

Marussia hatte am Montag Insolvenz anmelden und den Grand Prix in Austin absagen müssen - kurz nachdem den Caterham-Rennstall dasselbe Schicksal ereilt hatte.