Seit 2012 fährt die Formel 1 wieder auf amerikanischem Boden. Die Erfolge der aktuellen Ferrari-Piloten auf dem Circuit of the Americas halten sich in Grenzen - 2012 stand Fernando Alonso als Dritter auf dem Podium, Kimi Räikkönen landete auf Rang sieben. Der zuletzt in die Kritik geratene Finne bekam kurz vor dem US GP Rückendeckung aus Maranello.

"Wir sehen definitiv, dass sich Kimis Pace verbessert", erklärte Teamchef Marco Mattiacci. Zwar würde sich dies noch nicht wirklich auf dem Punktekonto widerspiegeln - Räikkönen rangiert in der Fahrerwertung auf P12 -, doch es gäbe Anzeichen, die Hoffnung machen. "Er steigert den Speed", so der Italiener. Während Räikkönen wohl auch 2015 im Ferrari sitzt, plauderte Ex-Präsident Luca di Montezemolo aus, dass Alonso die Roten nach Saisonende verlassen wird.

Gerüchten zufolge plant Ferrari in Texas die Verpflichtung von Sebastian Vettel offiziell bekannt zu geben. In drei Jahren (plus Option) soll der Vierfach-Champion in Maranello das Wunder schaffen, das Alonso in fünf Jahren nicht gelang.

Alonso verlässt Ferrari, Foto: Sutton
Alonso verlässt Ferrari, Foto: Sutton

Ferrari: US-Bilanz

Ferrari in den USA: Den ersten Erfolg für die Scuderia auf amerikanischem Boden feierte 1975 Niki Lauda in Watkins Glen. Es folgten Siege von Clay Regazzoni (1976, Long Beach), Carlos Reutemann (1978, Watkins Glen und Long Beach), Gilles Villeneuve (1979, Watkins Glen und Long Beach), Michael Schumacher (2000, 2003, 2004, 2005 und 2006, Indianapolis) sowie Rubens Barrichello (2002, Indianapolis).

Fernando Alonso in den USA: Der Spanier schaffte 2007 als Zweiter in Indianapolis sowie 2012 als Dritter in Austin den Sprung auf das Podium. Im Vorjahr musste sich Alonso mit Platz fünf begnügen.

Kimi Räikkönen in den USA: Der Iceman schaffte 2003 in Indianapolis als Zweiter zum einzigen Mal in den Staaten den Sprung auf das Treppchen. 2012 wurde Räikkönen bei der Austin-Premiere Sechster, während er seinen Start in der Vorsaison aus gesundheitlichen Gründen absagte und sich von seinem Landsmann Heikki Kovalainen vertreten ließ.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Seit Spanien 2013 warten Fernando Alonso und Ferrari auf einen Erfolg: Für die Italiener wäre es der 222., für Alonso der 33. Dass dieser Triumph in Austin/Texas gelingt, ist allerdings relativ unwahrscheinlich. Statt auf den Sieg muss Ferrari seinen Fokus auf die Konstrukteurswertung richten, wo die Italiener mit 28 Punkten Rückstand auf Williams nur noch auf Rang vier rangieren. (Kerstin Hasenbichler)