Zum Ende der Saison wird es am Sauber keine Modifikationen mehr geben. Daher ist es laut Giampaolo Dall'Ara, dem leitenden Ingenieur an der Rennstrecke, umso wichtiger, auf den bisher gewonnenen Erkenntnissen aufzubauen. "Die Strecke stellt die Ingenieure vor eine interessante Aufgabe, zumal der erste Sektor einige schnelle Kurven hat, der zweite Abschnitt eine lange Gerade aufweist und der dritte Sektor eine gute Traktion und viel Grip verlangt", erklärte er.

Adrian Sutil schätzt vor allem die Serie von Links-Rechts-Kurven nach der ersten Kurve, da ihn diese an die Esses in Suzuka erinnern. "Es macht wirklich Spaß, dort zu fahren. Natürlich benötigt man eine Menge Abtrieb und auf den Geraden viel Leistung, um schnell zu sein", sagte er. "Ich habe einige Freunde in den USA, die zu Besuch kommen werden. Für mich ist das ein toller Event, auf den ich mich freue. Es ist selbstverständlich, dass wir alles geben werden, um das Maximum aus unserem Paket herauszuholen."

Teamkollege Esteban Gutierrez freut sich auf die mexikanischen Fans, die wieder zahlreich vor Ort erwartet werden. "Das ist natürlich eine zusätzliche Motivation für mich", versicherte er. "Die Strecke in Austin zählt zu meinen Lieblingskursen, ich fahre sehr gerne dort. Ich mag insbesondere den ersten Sektor mit seinen schnellen Kurven, deren Layout einem Abschnitt in Silverstone ähnlich ist. Da es uns noch immer an Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden fehlt, könnte der zweite Abschnitt wegen der langen Geraden zu einer Herausforderung werden."

Sauber: US-Bilanz

Sauber in den USA: Den größten Erfolg in den USA feierte Sauber im Jahr 2003, als Heinz-Harald Frentzen in Indianapolis den dritten Rang belegte. In Austin reichte es bislang nur einmal für Punkte: In der Vorsaison erreichte Nico Hülkenberg den sechsten Platz.

Adrian Sutil in den USA: Die Vereinigten Staaten waren für den Deutschen bislang kein erfolgreiches Pflaster. 2007 kam Sutil in Indianapolis nicht über den 14. Platz hinaus, während er in der Vorsaison nach einer Kollision ausschied.

Esteban Gutierrez in den USA: Der Mexikaner erreichte im Vorjahr bei seiner US-Premiere den 13. Platz.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Mit dem mangelnden Top-Speed wird es für die Sauber-Piloten wohl schwierig werden, die Anbremszone zur ersten Kurve zum Überholen zu nutzen. Vielmehr werden sie wohl oder übel leichte Beute werden, was die Chancen, endlich die ersten Punkte einzufahren, schmälert. Allerdings wäre jetzt der beste Zeitpunkt für Zählbares, da Marussia sich derzeit nicht gegen einen Angriff in der Konstrukteurswertung wehren kann. (Annika Kläsener)