Drei Rennen stehen für Lotus in dieser Saison noch auf dem Programm, doch die Gedanken des Teams drehen sich bereits um das nächste Jahr. In der Konstrukteurs-Wertung ist man auf dem achten Platz einzementiert, da der Rückstand auf Toro Rosso zu groß ist und es kleinen Wunders bedürfte, um noch von Sauber, Marussia oder Caterham abgefangen zu werden. Daher wird bereits mit Hochdruck am E23 gearbeitet, um 2015 nicht zuletzt dank Mercedes-Power wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Die Doppelnase hat bald ausgedient, Foto: Sutton
Die Doppelnase hat bald ausgedient, Foto: Sutton

In Austin wird Lotus im Training zum ersten Mal auf die Doppelnase verzichten, da diese im nächsten Jahr verboten ist, und auf eine herkömmliche Frontpartie setzen. "Wir werden nicht die endgültige Nase sehen, aber was wir an den E22 schrauben werden, kommt an den E23-Stil heran", erklärt Technikchef Nick Chester. "Wir erwarten nicht, dass sie so gut performt wie die aktuelle Nase, weil sie nicht für den E22 optimiert ist, aber es wird trotzdem ein interessanter Vergleich sein."

Romain Grosjean hat seinen Vertrag zwar noch nicht verlängert, wird aber auch 2015 für Lotus an den Start gehen. "Um ehrlich zu sein, stehen wir kurz davor, etwas anzukündigen, aber es gibt keinen Druck, wann wir es machen müssen", verrät der Franzose. Federico Gastaldi, Lotus' stellvertretender Teamchef, ergänzt: "Romain ist an erster Stelle für ein Cockpit und es geht nur noch darum, abschließend ein paar Details zu klären."

Teamkollege Pastor Maldonado verlängerte seinen Vertrag bereits im Sommer, steht anders als Grosjean aber noch ohne einen einzigen Punkt auf dem Konto da. "Wir denken, dass das Layout von Austin unserem Auto ein bisschen besser [als Sochi] liegen sollte", meint der Venezolaner und fügt an: "Hoffentlich haben wir keine technischen Probleme mehr."

Grosjean wird seine Podiumsfahrt nicht wiederholen können, Foto: Sutton
Grosjean wird seine Podiumsfahrt nicht wiederholen können, Foto: Sutton

Lotus: US-Bilanz

Lotus in den USA: Für das Team aus Enstone stellt Romain Grosjeans zweiter Platz aus dem Vorjahr die Bestleistung in den Vereinigten Staaten dar. Zuvor hielt Giancarlo Fisichella die Bestmarke, der 2006 für Vorgängerrennstall Renault den dritten Platz herausfuhr.

Romain Grosjean in den USA: Der Franzose erreichte 2012 bei seiner Austin-Premiere den siebten Platz und schaffte in der Vorsaison als Zweiter den Sprung auf das Podium.

Pastor Maldonado in den USA: Während der Venezolaner 2012 als Neunter in Diensten von Williams zwei Punkte sammelte, ging er im Vorjahr als 17. leer aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Von Lotus sind auch in Austin keine Wunderdinge zu erwarten. Die Strecke fordert aufgrund der langen Geraden viel Motorpower, die das Renault-Aggregat nicht zu liefern im Stande ist. Es droht für Grosjean und Maldonado somit das nächste punktelose Rennen. (Philipp Schajer)