Ross Brawn, Rory Byrne, Jean Todt und Michael Schumacher. Dieses Traum-Quartett heimste Anfang des Jahrtausends Titel in Serie mit Ferrari ein. Doch vor diesen großen Erfolgen standen Jahre harter Arbeit. Mitte der Neunziger war die Scuderia noch in einem Haufen Chaos versunken.

Diese Männer sorgten für die beeindruckendste Ära der F1-Geschichte, Foto: Sutton
Diese Männer sorgten für die beeindruckendste Ära der F1-Geschichte, Foto: Sutton

"Als ich zu Ferrari kam, standen wir auf einer Skala von eins bis zehn bei zwei", erklärte Ferraris damaliger Teamchef und aktuelle FIA-Präsident Jean Todt nun gegenüber der italienischen Gazetta dello Sport. Erst durch die wertvolle, aber mühsame Aufbauarbeit des Dreamteams, angeführt von Michael Schumacher, kehrte der Erfolg nach Maranello zurück.

Schumi machte aus weniger mehr

Eine ganz ähnliche Situation wie in den vergangenen Jahren, könnte man meinen. Wieder steckt Ferrari in der Krise. 2007 feierte man mit Kimi Räikkönen den letzten Titel. Mit dem Saisonende 2014 wartet Ferrari nun bereits seit sieben Jahren auf einen Titel - dabei hatte man mit Fernando Alonso doch den Michael Schumacher 2.0 ins Team gelotst.

Michael Schumacher siegte selbst im unterlegenen Ferrari, Foto: Sutton
Michael Schumacher siegte selbst im unterlegenen Ferrari, Foto: Sutton

Weit gefehlt! Dem Spanier ist es bis dato nicht gelungen das rote Chaos zu formen und in WM-Form zu bringen. Dabei boten sich Alonso sogar bessere Voraussetzungen als einst Schumacher, geht es nach Todt. "Da kann man keine Parallelen ziehen. Der erste Ferrari von Michael war sehr viel weiter hinter der Konkurrenz zurück als der Ferrari von Alonso heute. 2009 sind sie von einer sieben gestartet", schätzt Todt.

Zur Erinnerung: Schumacher sei auf derselben Skala Todt zufolge nur bei einer Zwei gestartet.

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