Rosberg geschlagen - Qualifying: Hamilton holt erste Russland-Pole

Der erste Pole-Setter in der Geschichte des Großen Preises von Russland heißt: Lewis Hamilton. Für ihn es die siebte Pole Position in dieser Saison. Damit stand bei allen 16 Rennen ein Fahrzeug mit Mercedes-Power auf Startplatz eins. Nico Rosberg platzierte sich mit zwei Zehnteln Rückstand auf Platz zwei.

"Die Pole ist immer eine gute Ausgangslage", sagte Hamilton. "Meine Qualifyingrunde war nicht so locker wie im Training, aber ich bin sehr glücklich, hier die erste Pole geholt zu haben." Für das Rennen rechnet Hamilton mit viel Action und Überholmanövern auf dem neuen Kurs. "Ich hoffe, dass es eine tolle Show gibt."

Sein Teamkollege versuchte das ganze Wochenende über die Pace des Briten mitzugehen. "Ich habe hart an mir und dem Auto gearbeitet, jetzt fehlten mir noch zwei Zehntel", gab er zu. "Das muss ich schlucken. Es wird sicher ein interessantes Rennen. Die erste Reihe ist ein sehr guter Ausgangspunkt für morgen."

Valtteri Bottas geht von Rang drei ins 16. Saisonrennen des Jahres. Der Finne lag auf seiner letzten Runde sogar auf Pole-Kurs, verlor jedoch in der letzten Kurve Zeit. "Ich wusste zu dem Zeitpunkt, dass es sehr knapp werden würde", sagte der Finne. "Ich habe die Reifen am Anfang der Runde wohl etwas zu sehr strapaziert. Dann bin ich in den letzten zwei Kurven etwas zu viel gerutscht. Das hat mich aber maximal einen Platz gekostet."

Neben Bottas startet McLaren-Pilot Jenson Button aus Reihe zwei. Lokalmatador Daniil Kvyat erkämpfte sich Platz fünf vor Kevin Magnussen, Daniel Ricciardo und Fernando Alonso. Die Top-10 komplettierten Kimi Räikkönen und Jean-Eric Vergne.

Russland GP in Sochi: Ergebnisse & Startaufstellung

Das war Q2: Enttäuschung für Sebastian Vettel. Zum vierten Mal in dieser Saison erreichte er nicht das Q3. Mit 1,7 Sekunden Rückstand schied er als Elfter aus. Auch für Nico Hülkenberg und Adrian Sutil war in der zweiten Session Endstation.

"Wir hatten uns ein bisschen mehr erwartet", sagte Vettel. "Letzten Endes wussten wir, dass es nach gestern schwer werden würde." Am Samstagvormittag sei es im dritten Training etwas besser gelaufen. "Aber heute Nachmittag kam es nicht zustande. Es ist schwer zu sagen, wie gut man hier vorkommen kann. Wir warne noch nie hier."

Nico Hülkenberg ist davon überzeugt, dass er und sein Team taktisch nichts falsch gemacht haben. "Wir sind im Qualifying nie die Stärksten", betonte er. "Aber es ist eine schwierige, anspruchsvolle Strecke. Hier ist es nicht einfach, alles auf den Punkt zu bringen. Sie ist auch sehr lang. Wenn man am Anfang zu sehr pusht, zahlen es einem die Reifen im Schlusssektor heim." Sein Ziel bleiben die WM-Punkteränge. "Wir haben ein gutes Auto und eine gute Strategie."

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Das war Q1: Pech für Felipe Massa. Seinem Williams fehlte es im Q1 an Leistung. So kam er trotz verzweifelter Versuche in den Schlussminuten nicht über Platz 18 hinaus. So war sogar Marcus Ericsson im Caterham schneller als er. Neben den Massa, den Caterham-Piloten und Chilton schied auch Pastor Maldonado aus. Der Venezolaner hatte schon im dritten Training am Vormittag mit technischen Problemen an der Batterie zu kämpfen und kam nicht zum Fahren.

"Ich hatte ein Motorproblem", klagte Massa. "Ich bekam einfach keine Leistung. Wir haben alles versucht, viele Einstellungen probiert, aber es hat nicht funktioniert. Schade, denn das Auto läuft gut. Es ist schnell. Jetzt muss ich versuchen, so viele Autos zu überholen, wie es geht."

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Die Strafen: Gleich vier Zurückversetzungen gibt es für das erste Rennen in Russland. Nico Hülkenberg, Kevin Magnussen, Max Chilton und Pastor Maldonado müssen jeweils fünf Plätze zurück. Bei Hülkenberg, Chilton und Magnussen ist ein Getriebewechsel der Auslöser für den Platzverlust. Maldonado muss hingegen noch den Rest seiner 10-Platzstrafe aus Suzuka absitzen. Dort wurde an seinem Lotus der Motor gewechselt.

Russland GP: Strafen

Die letzten Saisonrennen bringen vermehrt die Gefahr von Strafen mit sich. Viele Fahrer sind bei den erlaubten fünf der sechs verschiedenen Komponenten pro Power Unit an der Grenze angelangt. Schon in Monza gab es die erste Strafe für Daniil Kvyat. Die Strafen gliedern sich wie folgt:

• Austausch einer kompletten Power Unit - der Fahrer muss aus der Boxengasse starten
• Das erste Mal, wenn das sechste jedes der genannten Elemente genutzt wird - Zurückversetzung um 10 Plätze
• Das erste Mal, wenn das sechste der verbleibenden Elemente genutzt wird - Zurückversetzung um 5 Plätze
• Das erste Mal, wenn das siebte jedes der genannten Elemente genutzt wird - Zurückversetzung um 10 Plätze
• Das erste Mal, wenn das siebte jedes der verbleibenden Elemente genutzt wird (usw.) - Zurückversetzung um 5 Plätze

Wenn die Zurückversetzung in der Startaufstellung bei einem Rennen nicht gänzlich durchgeführt werden kann, wird der verbleibende Teil der Strafe ins nächste Rennwochenende mitgenommen.