Für Nico Hülkenberg läuft es in letzter Zeit nicht mehr rund. Nachdem er zu Beginn der Saison reihenweise starke fünfte Plätze und massig Punkte holte, kam er in Suzukua bereits zum vierten Mal in Folge nicht in den letzten Abschnitt der Qualifikation. Nach einem kleinen Fahrfehler auf der fliegenden Runde musste er sich sogar seinem Teamkollegen Esteban Gutierrez geschlagen geben, der eine Hundertstelsekunde schneller unterwegs war und den zwölften Startplatz holte.

"Vom 14. Platz zu starten wird schwierig und macht das Rennen zu einer größeren Herausforderung", sagte Hülkenberg nach einem enttäuschenden Qualifying. "Wir haben eine sehr gute Runde in der letzten Schikane verloren, als ich mich verbremst habe." Hülkenberg nimmt den Fehler auf seine eigene Kappe, zumal man in der Schikane ohnehin nur Zeit verlieren, nicht aber gewinnen kann. "Der elfte Platz wäre sonst wohl drin gewesen. Immerhin kann mit dem Regen noch einiges passieren."

Force India rechnete mit Q3-Einzug

Das Team hatte sich sogar noch mehr ausgerechnet. "Als wir in das Qualifying gegangen sind, haben wir Q3 schon als realistisches Ziel eingeschätzt", berichtet Teamchef Robert Fernley, der neben dem Fehler von Hülkenberg einen weiteren Missstand zu beklagen hatte: "Sergio hat eine tolle erste Runde in Q2 gefahren, dann hat er das Timing für seine zweite Runde aber nicht gut hinbekommen und hing im Verkehr fest."

So ist es nicht verwunderlich, dass auch Perez mit seinem Abschneiden nicht ganz zufrieden ist. "Ich bin auf meiner Aufwärmrunde in den Verkehr geraten und musste in der letzten Schikane so langsam fahren, dass ich die Temperatur in den Reifen und Bremsen verloren habe. Als ich dann in die erste Kurve kam, hatte ich gar keinen Grip", klagte der Mexikaner.

Die Hoffnung für das Rennen hat man bei Force India allerdings noch nicht aufgegeben, immerhin hat das Team abgesehen vom Doppel-Ausfall in Ungarn bisher immer punkten können. "Allerdings bleibt das Wetter ein großes Fragezeichen, es wird wohl für seine ganz eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten sorgen", so Fernley.