Nach einem völlig unbefriedigenden neunten Platz mit mehr als zwei Sekunden Rückstand auf die Silber-Spitze im ersten Freien Training, verbesserte sich Sebastian Vettel am Nachmittag massiv. Am Ende reichte es zum fünften Rang - allerdings fehlten noch immer satte 1,35 Sekunden auf die überlegene Tagesbestzeit von Lewis Hamilton. Insgesamt spulte Vettel 49 Runden auf dem Suzuka International Racing Course ab.

"Ich denke wir können definitiv mehr erreichen, als Fünfter zu werden, aber mit dem dritten Platz dürften wir unser Limit erreicht haben", vermutet Vettel. Mercedes liegt in Suzuka einfach außer Reichweite.

"Mercedes scheint hier sehr schnell zu sein, aber ich denke wir können uns noch verbessen, bei der Balance und besonders auf eine Runde", hofft Vettel. "Es wäre schön, wenn wir im Rennen gegen die Mercedes kämpfen könnten, - wer weiß, ob es regnet - aber sonst geht es für uns eher gegen Williams, Ferrari und McLaren, die hier stärker aussehen als sonst.

Vettel machte sich Sorgen, um seinen gecrashten Teamkollegen, Foto: Sutton
Vettel machte sich Sorgen, um seinen gecrashten Teamkollegen, Foto: Sutton

Besorgt um Ricciardo

Den Einschlag seines Teamkollegen Ricciardo in der Streckenbegrenzung der letzte Kurve hat Vettel nicht genau mitbekommen: "Ich wusste nicht, was da genau passiert ist. Ich sah nur das Auto in der Begrenzung und habe nachgefragt, um mich zu vergewissern, ob es ihm gut geht", sagte Vettel, der sich zunächst große Sorgen gemacht hatte.

"Vor einigen Jahren hat Timo Glock an derselben Stelle einen sehr gemeinen Unfall gehabt, deshalb habe ich mich sofort erkundigt", erklärte Vettel.