Lewis Hamilton war vor dem Rennwochenende in Japan bemüht, zu betonten, dass er über seine wiedererlangte Rolle als WM-Führender nicht viel nachgedacht hat und sich für ihn dadurch auch an der Herangehensweise nichts ändern wird. "Ich bin vom letzten Rennen abgereist, nach Kuala Lumpur geflogen und habe einfach abgeschaltet. Ich interessiere mich nicht für all die Geschichten. Ich interessiere mich nur dafür, fit und mental vorbereitet zu sein", stellte er klar. "Meine Einstellung bleibt die gleiche. Ich fühle mich noch immer wie der Jäger. Ich kenne den Punkteabstand gar nicht. Ich weiß nur, dass ich am Ende vorne sein möchte", fügte er hinzu.

Teamkollege Nico Rosberg wurde beim letzten Rennen in Singapur durch einen technischen Defekt zurückgeworfen und ihm wird mental gesehen die schlechtere Position im Titelkampf eingeräumt. Doch Hamilton macht nicht den Fehler, ihn zu unterschätzen. "Nico ist ein absoluter Profi. Er hat unglaubliche mentale Stärke gezeigt, aber auch Talent und Speed. Ich denke, er ist mit der Situation im letzten Rennen mit Würde umgegangen", betonte Hamilton. "Ich bin überzeugt, dass er hier so stark wie überall sein wird.

Hamilton erklärte, er wolle nicht darüber nachdenken, dass ein technisches Problem bei der Titelvergabe das Zünglein an der Waage sein könnte. "Ich wische alles Negative einfach weg. Normalerweise hängt die Zuverlässigkeit in der Formel 1 mit der Performance zusammen. Jedes Team möchte sowohl das zuverlässigste als auch das schnellste sein. Das ist aber nicht einfach zu erzielen", gab er zu bedenken. "Für beides muss man sehr hart arbeiten. Wir haben bislang großartig gearbeitet, aber wir können uns noch verbessern und daran arbeiten wir fleißig."