"Wenn man sich umschaut, dann ist Simona wohl die einzige Frau im Motorsport, die den Schritt in die Formel 1 schaffen könnte", erklärte Monisha Kaltenborn noch vor kurzem. Doch nachdem der finanzielle Background der Schweizerin entscheidend ins Stocken geraten, sah sich die Sauber-Teamchefin zum Handeln gezwungen. "Das Gesamtpaket muss passen und Sachen, die man zustimmt, muss man auch einhalten. So läuft es auf dieser Welt", erklärte die Österreicherin.

Für Kaltenborn steht der Rennstall an erster Stelle. "Auch wenn ich Simona persönlich sehr mag und sie liebend gern unterstützen würde, so habe ich eine Verantwortung gegenüber dem Team", betonte Kaltenborn abseits des Japan GP. Nichtsdestotrotz will sich Sauber nicht völlig von der 25-Jährigen distanzieren, weshalb sie auch weiterhin als Affiliated Driver fungieren wird. "Wir wollen Simona weiterhin unterstützen. Deshalb lassen wir einfach etwas Zeit verstreichen und schauen, was wir für sie tun können", erzählte Kaltenborn.

Besonders zuversichtlich ist die Sauber-Teamchefin allerdings nicht. "Ich kann im Moment nicht sagen, ob wir etwas für Simona tun können, aber sie ist es wert, dass man zumindest sich mögliche Optionen ansieht", verriet Kaltenborn gegenüber Autosport. Die größte Last, um die Karriere der Schweizerin voranzutreiben, liege aber auf ihrem Management. "Es hängt davon ab, wie der Standpunkt des Managements aussieht und welche Pläne sie verfolgen", so Kaltenborn.