Caterham kommt in dieser Saison nicht aus den Schlagzeilen. Spekulationen um die neuen Besitzer, diverse Fahrerwechsel und am Mittwoch Meldungen über Beschlagnahmungen im Werk in Leafield.

Das Team dementierte die Gerüchte in einer Presseaussendung und bezeichnete diese als "haltlos und unbegründet". So habe es nur eine Androhung gegenüber eines Lieferanten von 1MRT gegeben. 1MRT ist seit einigen Monaten der Besitzer des Teams. Besagter Lieferant sei nicht im Besitz von 1MRT und habe damit keinen Einfluss auf den F1-Rennstall.

"Ebenfalls entgegen unkontrollierter Gerüchte geht die Arbeit in Leafield weiter", heißt es in dem Statement. "Das Rennteam bereitet sich in Japan weiter vor."

Am Mittwochabend verbreiteten sich Meldungen im Internet, wonach Gerichtsvollzieher Gegenstände in der Caterham-Fabrik beschlagnahmt haben sollen. Auch die Server des Teams sollten diesen Meldungen zu Folge abgeschaltet worden sein.

Eine hochrangige Quelle innerhalb des Teams soll gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt haben, dass Gerichtsvollzieher im Werk gewesen sind. Dies soll jedoch nicht das erste Mal gewesen sein. Alles habe jedoch nichts mit der Formel 1 zu tun, teilte die ungenannte Quelle mit.

Im Juli hatte eine unbekannte Gruppe von Investoren das strauchelnde Team vom bisherigen Eigentümer Tony Fernandes übernommen. Die Mannschaft arbeitet seitdem unter der Führung von Colin Kolles, der als Berater der neuen Investoren agiert. Neu-Teamchef Christijan Albers räumte seinen Posten als Teamboss bereits nach wenigen Wochen. An seiner Stelle übernahm zuletzt Manfredi Ravetto die Leitung des Teams.

Seit der Übernahme durch die neuen Besitzer hat eine Gruppe ehemaliger Mitarbeiter das Team wegen ungerechtfertigter Entlassung verklagt. Gemäß Angaben des Teams sollen die besagten Mitarbeiter jedoch nicht dem Formel-1-Team, sondern einem Zulieferer angehören.