Er muss es ja wissen. 1989 triumphierte Alain Prost mit McLaren-Honda in der Formel 1 und schnappte sich die Weltmeisterkrone. Jetzt erklärte der Franzose, dass er sich von dem Comeback der japanisch-britischen Partnerschaft erneut ein Erfolgsmodell verspricht.

"Da wird sofort alles zusammenpassen. Dass sie bereits einmal zusammengearbeitet haben, wird helfen, auch wenn es nicht mehr die gleichen Menschen sind", sagte Prost gegenüber Autosport. Gerade in Zeiten mit "dieser ganzen neuen Technologie" sei es ein Vorteil, wenn man sich bereits kenne. Auch die Glaubwürdigkeit spiele eine Rolle. So wird bei McLaren-Honda nicht der Fall sein, dass sich der eine nur für den Motor und der andere nur für das Chassis verantwortlich fühlt.

Rückkehr an die Spitze?

Den richtigen Kompromiss zu finden, könne sonst schwierig sein, vor allem wenn man mit Japanern zusammenarbeitet, befindet Prost. Deshalb spricht der viermalige Weltmeister von einem "großen Vorteil, dass Ron Dennis und das ganze Team die japanische Mentalität sehr gut kennen."

So soll der neue Motor aussehen, Foto: Honda
So soll der neue Motor aussehen, Foto: Honda

Hondas Entscheidung nach sechs Jahren Abstinenz ab 2015 mit McLaren zu starten, sei daher auch völlig nachvollziehbar. "Das war das Team, mit dem sie es schaffen können", sagte Prost. Es? Damit meint der Professor nichts Geringeres als die Rückkehr an die Spitze der Formel 1. Einzig den Zeitpunkt lässt er offen.

"Das wird ziemlich spannend. Können sie schon im ersten Jahr konkurrenzfähig sein? Das ist schwer einzuschätzen, aber es wird auf jeden Fall funktionieren. Da bin ich sicher", meinte Prost.