In den noch ausstehenden fünf Rennen lautet Ferraris Priorität, den dritten Platz in der Konstrukteurswertung zurück zu erobern. Die Scuderia fiel in Monza hinter Williams zurück, konnte aber in Singapur etwas Boden gutmachen. "Unser Wochenende in Singapur hat uns Auftrieb gegeben. Wir konnten einiges an unserem Auto verbessern, auch den mechanischen Grip, deshalb hoffen wir auch, die Lücke zu Williams in Suzuka schließen zu können. Unser Ziel ist es, Williams ein- und dann zu überholen", erklärte Technikdirektor James Allison.

Während Fernando Alonso überzeugt ist, Williams in der Konstrukteurs-WM schlagen zu können, mahnt Kimi Räikkönen zur Geduld. "Wenn wir auf einer Strecke, die uns liegt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, dann denke ich, dass für uns in dieser Saison noch das ein oder andere gute Ergebnis drin sein wird", sagte der Finne. Das Streckenlayout in Suzuka dürfte Ferrari durchaus positiv stimmen. "Du brauchst auf dieser Strecke ein extrem hohes Maß an Abtrieb. Es ist enorm wichtig, dass du ein gutes Chassis hast, das den Belastungen des Kurses standhält", kennt Allison das Erfolgsrezept.

Räikkönen gewann 2005 in Suzuka, Foto: Sutton
Räikkönen gewann 2005 in Suzuka, Foto: Sutton

Ferrari: Suzuka Bilanz

Ferrari in Suzuka: Sieben Mal durfte bereits ein Fahrer in Rot die oberste Stufe des Treppchens erklimmen. Den Anfang machte 1987 Gerhard Berger, ehe Michael Schumacher fünf Mal siegte. Einen Triumph steuerte darüber hinaus Rubens Barrichello bei.

Fernando Alonso in Suzuka: Der Spanier gewann 2006 in Diensten von Renault, wurde 2011 Zweiter und 2005 sowie 2010 Dritter. Dass Alonso die anspruchsvolle Strecke liegt, demonstrierte er bereits bei seiner Suzuka-Premiere im Jahr 2001, als er für Minardi den starken elften Platz herausfuhr.

Kimi Räikkönen in Suzuka: Wann immer der Finne ins Ziel kam, erzielte er Punkte. 2005 feierte Räikkönen seinen einzigen Sieg in Suzuka, damals stand er noch in Diensten von McLaren.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Fernando Alonso und Kimi Räikkönen wissen wie es sich anfühlt in Suzuka zu gewinnen. Dass sie fahrerisch noch immer das Zeug dazu haben, ist unbestritten. Trotzdem ist mit einem Sieg 2014 nicht zu rechnen - außer der Taifun sorgt für ein Chaosrennen. Zumindest ein Podestplatz ist für Alonso bzw. Räikkönen möglich, sollte der Aufwärstrend bei der Scuderia anhalten.(Kerstin Hasenbichler)