26 Formel-1-Rennen haben auf dem Suzuka International Racing Course bereits stattgefunden, der 1962 als Teststrecke von Honda gebaut wurde. Das Streckenlayout ist nahezu unverändert geblieben und bietet den Fahrern eine große Herausforderung. Trotz der durch Kurven geprägten Charakteristik ist der Kurs mit bis zu 235 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit einer der schnellsten im Kalender.

Schon der Start ist in Suzuka eine Herausforderung, Foto: Sutton
Schon der Start ist in Suzuka eine Herausforderung, Foto: Sutton

Die Strecke zählt zu den Klassikern und bietet daher nur wenige asphaltierte Auslaufzonen, sodass nahezu jeder Fehler das Rennende bedeuten kann. Die Strecke ist 5,807 Kilometer lang und besitzt 18 Kurven. Mit den 53 zu absolvierenden Runden ergibt sich eine Gesamtdistanz von 307,471 km oder 954 Kurven. Durch diese Kombination an Herausforderungen zählt der Kurs bei allen Fahrern zu den Favoriten.

Die Strecke verläuft als einzige im Formel-1-Rennkalender in Form einer Acht und ist wie üblich in drei Sektoren eingeteilt. Sektor 1 besteht aus der Start-Ziel-Geraden, die abschüssig in eine langgezogene 180-Grad-Kurve endet. Es folgen die Esses, die es so auf keiner anderen Strecke gibt.

Der zweite Sektor wartet mit den zwei Degner-Rechtskurven, der Unterführung, gefolgt von einer Bergauf-Haarnadel und der legendären Spoon-Kurve auf und stellt die Fahrer dabei vor unterschiedlichste Aufgaben. Im letzten Sektor ist vor allem Mut gefragt. Die 130R ist eine der schnellsten echten Kurven im Kalender und kann beinahe mit Vollgas gefahren werden. Kurz danach folgt der härteste Anbremspunkt der Strecke, wo es enorm wichtig ist absolut präzise zu fahren, denn die Fahrer müssen den Schwung wieder auf die Zielgerade mitnehmen.

Reifen unter Höchstlast

Einmal im Kies, kommt man nicht wieder raus, Foto: Sutton
Einmal im Kies, kommt man nicht wieder raus, Foto: Sutton

Die vielen Lastwechsel und hohen Kurvengeschwindigkeiten gehen besonders auf die Reifen. Dabei werden Belastungen von bis zu 800 kg auf die Pneus einwirken. Pirelli hat sich daher für die beiden härtesten Reifenmischungen medium und hart entschieden.

Das härteste Bremsmanöver in Suzuka findet vor der letzten Schikane statt, die Fahrer müssen innerhalb von 123 Metern den Boliden um mehr als 200 km/h abbremsen. Damit das Auto so stark verzögert wird, muss der Fahrer mit 112 kg auf das Bremspedal treten. Dabei wirken 4,12 G auf den Piloten.

In Suzuka gibt es nur eine DRS Zone, die auf der Start-Ziel-Geraden liegt. Der Messpunkt befindet sich vor der letzten Schikane. Doch selbst mit diesem Hilfssystem ist Überholen in Suzuka nicht leicht, was die Anzahl der Überholmanöver aus den letzten beiden Jahren bestätigen. Während es 2012 33 Überholmanöver gab, waren es im letzten Jahr sogar nur 28.

Rekorde der Formel 1 in Suzuka

KategorieFahrer und Rekord
Meiste SiegeMichael Schumacher (6)
Meiste Pole PositionenMichael Schumacher (8)
Rundenrekord RennenKimi Räikkönen 1:31.540
Rundenrekord QualifikationMichael Schumacher 1:28.954
HöchstgeschwindigkeitKimi Räikkönen 328,6 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit RennenFernando Alonso 219,982 km/h