Beim Japan GP - auf der Strecke des neuen Motorenpartners Honda - will McLaren verständlicherweise überzeugen. Doch Jenson Button, für den der Kurs in Suzuka in der Vergangenheit stets ein gutes Pflaster war, rechnet mit einem schwierigen Wochenende. "Ich denke Kurse, die einen Hochgeschwindigkeitscharakter haben, aber keine großen Richtungswechsel, wie etwa Brasilien, werden ok sein, aber Suzuka könnte für uns knifflig werden", meinte er.

Dem MP4-29 fehlt es an Abtrieb und Traktion, was sich in Hochgeschwindigkeitskurven mit einem großen Radius nicht so sehr bemerkbar macht, wohl aber in solchen mit einem scharfen Einlenkpunkt, wie Button erläuterte. "Wir haben zunächst einmal kein Einlenken, wir bekommen das einfach nicht hin und dann fällt die Hinterachse rüber. Bei einem Richtungswechsel bei hoher Geschwindigkeit ist es das gleiche", schilderte er. Immerhin habe sich das Problem im Laufe der Saison schon verbessert.

"Ich denke, es ist eigentlich nur ein Mangel an Abtrieb. Wir haben das Jahr in dem Wissen begonnen, dass wir einen Mangel an Abtrieb haben, aber wir wollten ein fahrbares Auto - und das ist es." McLaren habe dann daran arbeiten müssen, das Auto nervöser zu machen. Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, für 2015 zeigt sich Button jedoch optimistisch. Dass es vor Jahresende mit einem weiteren Podestplatz klappen wird, glaubt er nicht. "Wir könnten nah rankommen, wenn andere Fehler machen, aber ich glaube nicht, dass wir es schaffen werden."