Wird Caterham trotz aller finanzieller Schauermärchen, die durch das Paddock geistern, auch im nächsten Jahr in der Formel 1 am Start sein? Geht es nach Teamchef Manfredi Ravetto, der den Posten vor drei Wochen übernahm, ist diese Frage definitiv mit 'ja' zu beantworten.

"Wir testen unser 2015er-Auto momentan in Köln im Windkanal von Toyota", verriet der Italiener gegenüber der offiziellen Formel-1-Website und unterstrich damit den Willen, weiterhin ein Bestand der Königklasse zu sein. "Wir können unseren Wagen in Köln nicht nur wegen unserer netten Art testen", hielt er fest. "Man kann das nur mit einer Geldspritze und das haben wir getan. Das bedeutet, dass wir entschlossen sind, auch nächstes Jahr dabei zu sein."

Geht es nach Ravetto, hat das Team nach dem Verkauf von Tony Fernandes an ein Investorenkonsortium im Juni ein kleines Wunder vollbracht, noch immer am Start zu sein. "Ich habe das Gefühl, dass die früheren Besitzer den Stecker bereits gezogen hatten. Das Team glaubte nicht mehr daran, in Silverstone zu fahren", meinte der Italiener.

Der Konkurrenz nähergekommen

Caterham-Teamchef Manfredi Ravetto, Foto: Sutton
Caterham-Teamchef Manfredi Ravetto, Foto: Sutton

Unter der neuen Führung sei es aber nicht nur gelungen, in Silverstone zu fahren und anschließend zu testen, sondern auch bis nach Singapur zu kommen. "In der Zwischenzeit haben wir auch einige bedeutsame Verbesserungen am Auto vorgenommen und signifikante Fortschritte in puncto Restrukturierung erzielt - wir kämpfen weiter."

Was die sportliche Entwicklung betrifft, ist man im Lager der Grünen jedenfalls zufrieden, hielt Ravetto fest. "Ich denke, wir haben ein kleines Wunder vollbracht, um die Performance zu verbessern und in puncto Speed vor Marussia und sehr knapp an Lotus und Sauber dran zu sein", sagte der Italiener. "Unsere Einstellung ist, Wunder zu vollbringen."