Noch fünf Rennen stehen in der Formel-1-Saison 2014 auf dem Programm und neben der Frage, welcher der Mercedes-Piloten sich den Titel sichert, ist nicht minder spannend, ob es Sebastian Vettel als amtierendem Weltmeister doch noch gelingt, zumindest einen Grand Prix zu gewinnen, oder ihm die Titelverteidigung ohne einen einzigen Erfolg misslingt. Der Heppenheimer kommt einfach nicht in Fahrt, was laut ihm nicht zuletzt an der Charakteristik der neuen Auto-Generation liegt.

Zuletzt erreichte Vettel, der in diesem Jahr klar im Schatten seines Teamkollegen Daniel Ricciardo steht, in Singapur den zweiten Platz, was sein bestes Saisonergebnis war. Ricciardos australischer Landsmann und Vettels langjähriger Teamkollege Mark Webber ist jedoch überzeugt, dass der vierfache Champion bald wieder in Fahrt kommen und die erfolglose Zeit überwinden wird.

"Es ist offensichtlich, dass er sich zurzeit im Auto nicht richtig wohlfühlt. Aber die Leute mögen es doch, wenn die Champions Probleme bekommen und kämpfen müssen", sagte Webber, der seine Formel-1-Karriere im Vorjahr beendete und nun für Porsche in der Langstreckenweltmeisterschaft an den Start geht. "Ich bin aber sicher, dass Sebastian zurückkommen wird."

WM-Entscheidung in Abu Dhabi

Was den Kampf an der Spitze betrifft, erwartet der 38-Jährige einen spannenden Herbst und geht davon aus, dass der neue Champion erst beim Finale in Abu Dhabi gekrönt wird, wo doppelte Punkte vergeben werden. "Ich glaube, dass die Entscheidung erst beim letzten Rennen fallen wird. Wer am Ende vorne sein wird, das kann ich nicht sagen", betonte Webber. "Beide haben ihre Stärken, und letztlich wird die Zuverlässigkeit entscheidend sein." Nach dem Rennen in Singapur liegt Lewis Hamilton drei Punkte vor Nico Rosberg.