Am 7. September twitterte Adam Parr, einst CEO bei Williams, dass es 2015 im Formel-1-Grid nur mehr acht Teams geben werde, wobei einige von ihnen drei Autos einsetzen würden, um das Feld aufzufüllen. Die Idee von drei Autos pro Team gibt es schon lange, doch durch diesen Tweet haben die Diskussionen neuen Schwung aufgenommen. Sogar Bernie Ecclestone wollte nicht ausschließen, dass es bereits 2015 soweit ist, doch Eric Boullier ist davon wenig begeistert.

"Diese Debatte kommt zum falschen Zeitpunkt. Wenn die Notwendigkeit besteht und wir aufgefordert werden, der Formel 1 zu helfen, in dem wir drei Autos in den Grid stellen, dann werden wir das tun. Aber noch gilt es abzuwarten, was passiert", meinte Boullier. Neben dem finanziellen Aspekt gilt es auch den Aspekt 'Zeit' zu bedenken. Laut dem McLaren-Renndirektor ist es nämlich schon zu spät, um die Idee in die Tat umzusetzen, schließlich würde am 15. März bereits die neue Saison starten.

"Die Fahrer wären wohl am leichtesten zu überzeugen. Aber was das Chassis für das dritte Auto, die Logistik und die Leute drum herum angeht, so bräuchte es mindestens eine Vorlaufzeit von sechs Monaten", sagte Boullier in einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Auch Toto Wolff kann der Idee nicht viel abgewinnen. "Ich kein Fan von einem dritten Auto, denn das würde zusätzliche Kosten bedeuten, die man nicht refinanzieren kann. Allerdings sehe ich auch nicht den Fall kommen, dass der Grid unter 20 Autos fällt", erklärte der Österreicher.