Nach sieben punktelosen Rennen in Serie schnupperte Lotus beim Nacht-GP in Singapur zwar an den Top-10, scheiterte jedoch um wenige Augenblicke an der 'Erlösung'. Pastor Maldonado lag als Zwölfter letztlich rund vier Sekunden hinter McLarens Kevin Magnussen, Romain Grosjean fand sich weitere zwei Sekunden dahinter. Von den Plätzen 18 und 16 ins Rennen gegangen, machten beide Fahrer einige Positionen gut, wobei vor allem 'Crashkid' Maldonado seinem Teamkollegen einmal mehr den Schneid abkaufte.

Trotz der verpassten Punkteränge zeigte sich Maldonado nach seinem Sprung um sechs Plätze durchaus zufrieden - zumal er als Vierstopper einmal mehr zum Reifenwechsel kam und kurzzeitig in den Top-10 unterwegs war. "Wir haben das Maximum aus unserer Performance heute geholt und hatten ein wirklich starkes und konstantes Rennen. Ich bin nach den Problemen, die wir zuvor an diesem Wochenende hatten, recht glücklich mit dem Resultat. Ich habe während der Safety-Car-Phase einmal mehr gestoppt als die anderen, aber das hat meine Position nicht beeinflusst", resümiert der Venezolaner.

Grosjean nach Safety Car zu aggressiv

Aufgrund der enormen Schwüle und Hitze und der Länge von zwei Stunden war er jedoch gleichermaßen erschöpft. "Es war ein schwieriges Rennen - speziell auch in den letzten zehn Runden, als die Reifen sehr viel Management erfordert haben, aber ich denke, wir haben heute ein großartiges Rennen gezeigt." Teamkollege Grosjean, der bereits seit dem Rennen in Silverstone Anfang Juli nicht mehr vor Maldonado im Ziel lag, fühlte sich durch das Safety Car um eine Chance auf Punkte gebracht.

"Es war verdammt heiß und schwierig da draußen, aber es sah für mich sehr, sehr gut aus, bis das Safety Car auf die Strecke kam. Wir haben um Punkte gekämpft, und mein Problem war es letztlich, dass ich auch nach dem Restart direkt zu stark die Fahrer vor mir attackiert habe", erklärt der Franzose. Nach einem Ausritt neben die Strecke auf kalten Reifen war das Rennen um die Punkte für Grosjean dann de facto gelaufen: "Ich wollte alles geben und auf kalten Reifen nach der langsamen Safety-Car-Phase und leider war es einfach ein bisschen zu viel in einer Kurve. Von da an konnte ich mich nicht mehr nach vorn durchs Feld fahren."