Mercedes bleibt weiterhin das Maß der Dinge in der Formel 1. Im 14. Qualifying des Jahres machten es die Konkurrenten den Silberpfeil-Fahrern jedoch besonders schwer. Erst im letzten Anlauf sicherte sich Lewis Hamilton knapp vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg die Pole Position. Der Brite setzte sich mit 0,007 Sekunden Vorsprung gegen den WM-Spitzenreiter durch.

"Das war eine sehr aufregende Session", sagte Hamilton. "Niemand hätte erwartet, dass es so knapp sein würde. Ferrari war sehr nah dran. Auf meiner letzten Runde habe ich etwas Zeit verloren bei einem Verbremser in der ersten Kurve. Ich dachte, dass ich ein Zehntel verloren hätte, aber ich bin zurückgekommen und es lief immer besser."

Sein Teamkollege und WM-Rivale Nico Rosberg ärgerte sich direkt nach dem Ende der Session im Funk über die verpasste Pole. "Sieben Tausendstel, das ist einfach gar nichts", sagte er hinterher. "Ich dachte mir: Verdammt, ich hätte es schaffen können. Lewis hat gute Arbeit geleistet. Platz zwei ist aber auch nicht schlecht."

Daniel Ricciardo startet den Großen Preis von Singapur von Startposition drei direkt vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel. "Es ist insgesamt ermutigend", sagte Ricciardo. "Wir dachten, dass wir zwei, drei Zehntel zurückliegen würden. Das stimmt uns optimistisch für das Rennen. Wir sind wesentlich näher dran, als wir gestern gedacht haben." Die ehemaligen Teamkollegen Fernando Alonso und Felipe Massa beginnen den Grand Prix aus Reihe drei.

Ein katastrophales Ende des Qualifyings erwischte Kimi Räikkönen. Der Finne bekam auf dem Weg zu seinem letzten Run im Q3 Probleme mit seinem Ferrari und musste diesen aufgrund eines Leistungsverlusts an der Box abstellen. Am Ende rettete er Platz sieben vor Valtteri Bottas, Kevin Magnussen und Daniil Kvyat.

Qualifying - Session 3
Zwischenfälle: Techn. Problem Räikkönen
Top-5: Hamilton, Rosberg, Ricciardo, Vettel, Alonso

Das war Q1: Doppel-Bestzeit für Ferrari im Q1. Kimi Räikkönen setzte sich vor Fernando Alonso an die Spitze des Feldes. Kein Glück hatte hingegen Adrian Sutil. Der Sauber-Pilot schied als 17. aus und beschwerte sich über mangelnde Leistung. Sein Teamkollege Esteban Gutierrez schaffte hingegen den Sprung in die zweite Session. Auch Pastor Maldonado kam nicht über Q1 hinaus.

"Es war ein bisschen ein komisches Problem", erklärte Sutil. "Wir haben das schon seit gestern. Wir machen uns Sorgen, dass uns im Rennen die Puste ausgehen könnte, wenn wir das nicht hinbekommen. Dadurch verlieren wir pro Runde eine halbe Sekunde. Im Renntrimm sogar noch mehr."

Qualifying - Session 1
Zwischenfälle: Verbremser Rosberg, Dreher Grosjean
ausgeschieden: Sutil, Maldonado, Bianchi, Kobayashi, Chilton, Ericsson
Top-5: Räikkönen, Alonso, Hamilton, Button, Bottas

Das war Q2: Im Q2 schlugen die Silberpfeile zurück. Nico Rosberg und Lewis Hamilton platzierten sich vor den beiden Ferrari-Piloten. Knapp am Q3 scheiterte Jenson Button. Auch Jean-Eric Vergne, Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez schieden aus. Romain Grosjean war nach seiner Fahrt auf Platz 16 stocksauer. Im Funk schimpfte er auf sein Auto und den aussetzenden Motor des Lotus.

Grosjean: "Ich glaube es einfach nicht! Verdammter Motor! Verdammter Motor!
Renningenieur Komatsu: "Es ist das gleiche Problem, das wir auch in P3 hatten."
Grosjean: "Das ist mir egal!"

Nico Hülkenberg gab sich weniger aggressiv nach seinem Ausscheiden. "Es lieg ganz ordentlich", sagte er. "Das war das höchste der Gefühle mit unserem Auto. Die anderen haben eine Schippe drauf gelegt vom Q1 zum Q2. Da konnten wir nicht mithalten. Schade, dass uns trotz der Updates so viel fehlt."

Qualifying - Session 2
Zwischenfälle: keine
ausgeschieden: Button, Vergne, Hülkenberg, Gutierrez, Perez, Grosjean
Top-5: Rosberg, Hamilton, Alonso, Räikkönen, Massa