Der Unterschied zwischen den weichen und den superweichen Reifen beträgt ungefähr 2,5 Sekunden. Nach den ersten Informationen rechnen die Teams mit drei bis vier Boxenstopps im Rennen. "Es ist eine Sache, auf den Reifen schnell zu sein, aber eine andere, den Reifen fünf weitere Runden am Leben zu erhalten. Das könnte aber einen Boxenstopp weniger zur Folge haben", erklärte Daniel Ricciardo.

Der Australier rechnet mit einem beinharten Reifenkampf. "Die superweichen Reifen verhalten sich recht normal, aber der weiche Reifen baut extrem schnell ab. Ich rechne daher mit einem harten Rennen, vielleicht kriegen wir ein paar Curveballs zugeworfen", meinte der Red Bull-Pilot. Pirelli räumte nach dem Freien Training am Freitag ein, dass der Performance-Unterschied zwischen den Mischungen größer als erwartet ausgefallen ist.

"Wir hatten mit zwei Sekunden gerechnet, doch es sind 2,5 geworden. Der thermale Verschleiß war wie erwartet, deshalb rechnen wir mit einer Drei-Stopp-Strategie", verriet Paul Hembery. Als besten Reifen für das Qualifying hat er den superweichen ausgemacht. "Ich denke, die Teams werden den supersoft einsetzen. Allerdings muss man im Rennen auch mit Safetycar-Phasen rechnen, das könnte dazu führen, dass wir einige interessante Strategien sehen werden", so Hembery.