Nach 27 Runden war Schluss - aufgrund eines Motorenproblems musste Sebastian Vettel seinen Boliden gegen Ende des ersten Freien Trainings abstellen. Danach wechselten die Red Bull-Mechaniker das Aggregat in Rekordzeit, sodass Vettel die letzten acht Minuten der zweiten Session bestreiten konnte. Am Ende belegte er mit einer halben Sekunde Rückstand auf die Hamilton-Bestzeit Platz fünf.

"Lief es heute unglücklich? Ich glaube nicht an Glück oder Pech. In den vergangenen Jahren haben wir vieles richtig gemacht - das war nicht nur Glück. Dieses Jahr ist es etwas anders, aber das gehört zum Leben eines Rennfahrers dazu", erklärte Vettel. Trotz der Probleme am Freitag blickt der Red Bull-Pilot optimistisch auf das restliche Wochenende. Vor allem die Pace des RB10 lässt ihn hoffen. "In punkto Pace sehen wir richtig aus und ich denke, wir können das Auto noch weiter verbessern", sagte der Deutsche.

Näher an Mercedes dran?

"Wir haben die Probleme, die wir hatten, gelöst und sind dann noch einen Run auf den superweichen Reifen gefahren, was wichtig war. Ich konnte nicht sofort das Maximum aus den Reifen herausholen, trotzdem bin ich ganz zufrieden", fuhr er fort. Für das Qualifying hat der Weltmeister Mercedes im Visier. "Wir sollten morgen ganz gut aussehen. Wir sind näher als bisher an Mercedes dran. Ich erwarte ein enges Qualifying, aber warten wir mal ab", so der Red Bull-Pilot.

Der Meinung ist auch Daniel Ricciardo. "Wir sahen heute richtig gut aus, auch wenn ich glaube, dass Mercedes mehr Sprit an Bord hatte. Wenn Mercedes das Maximum aus dem Auto herausholt, dann sollten sie eine halbe Sekunde schneller sein. Sollten es aber nur drei Zehntel sein, dann können wir sie jagen", erklärte der Australier zuversichtlich.