Unter Flutlicht und bei schwülen 28 Grad Außentemperatur ging das zweite Freie Training auf dem Marina Bay Circuit über die Bühne.

Die Zeiten: Lewis Hamilton fuhr in 1:47.490 Minuten die schnellste Zeit des zweiten Freien Trainings, auch wenn er zweitweise über Funk klagte: "Das Auto fühlt sich unglaublich schlecht an, irgendwas stimmt da nicht". Fernando Alonso fehlten knapp zwei Zehntel auf die Bestzeit, auf Platz drei folgte Daniel Ricciardo. Die Top-5 komplettierten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Der Weltmeister konnte nach seinem Motorwechsel erst gegen Ende der Session auf die Strecke gehen. Nico Rosberg landete auf Rang 13. Seine schnellste Runde wurde durch die rote Flagge, ausgelöst von Pastor Maldonado, ruiniert.

Vettel musste die meiste Zeit zusehen, Foto: Sutton
Vettel musste die meiste Zeit zusehen, Foto: Sutton

Die Technik: Bei Red Bull fuhr man in der ersten Session zwei unterschiedliche Heckflügelvarianten. Daniel Ricciardo war ohne Monkey Seat - einem kleinen Flügelelement an der Auspuffmündung unterwegs - und Sebastian Vettel mit. In der zweiten Session fuhr der Australier ebenfalls die Variante mit Monkey Seat.

Die Zwischenfälle: Kamui Kobayashi leistete sich seinen zweiten Dreher des Tages. Der Caterham-Pilot verlor in Kurve acht die Kontrolle, der Bolide blieb unbeschadet. Das kann man vom E22 von Pastor Maldonado nicht behaupten. Der Lotus-Pilot knallte Ausgangs Kurve 8 in die Mauer und beschädigte sich dabei die rechte Seite seines Autos. Die Session wurde daraufhin kurz gestoppt, um den Lotus abschleppen zu können. Kurz vor Ende der Session musste Max Chilton sein Auto wegen eines Problems am Turbolader abstellen.

1. Freies Training: Fernando Alonso markierte in 1:49.056 Minuten die schnellste Zeit und verwies damit Lewis Hamilton auf Platz zwei. Dem Mercedes-Piloten fehlte nur 0,122 Sekunden auf die Bestzeit. Nico Rosberg und Sebastian Vettel belegten die Plätze drei und vier. Die Top-6 komplettierten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne.

Die Analyse: Mercedes ist auch in Singapur das Maß aller Dinge. Hamilton war sowohl auf einer Runde als auch auf den Longruns schnell unterwegs. Allerdings scheint Red Bull näher dran zu sein als wie des Öfteren schon in dieser Saison. Auch Ferrari, allen voran Fernando Alonso könnten Mercedes das Leben etwas erschweren.