In Kürze senkt sich die Dunkelheit über Singapur. Das erste Freie Training auf dem Marina Bay Circuit startete noch bei Tageslicht. An der Spitze des Zeitenklassements fanden sich die üblichen Verdächtigen wieder.

Die Zeiten: Fernando Alonso markierte in 1:49.056 Minuten die schnellste Zeit und verwies damit Lewis Hamilton auf Platz zwei. Dem Mercedes-Piloten fehlte nur 0,122 Sekunden auf die Bestzeit. Nico Rosberg und Sebastian Vettel belegten die Plätze drei und vier. Die Top-6 komplettierten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne. Zum Vergleich: die schnellste Zeit im ersten Freien Training 2013 lag bei 1:47.055 Minuten, aufgestellt von Hamilton.

Die Zwischenfälle: Esteban Gutierrez verlor in der ersten Session wertvolle Zeit. An seinem Auto wurde fleißig geschraubt, selbst der Unterboden musste abgenommen werden. Laut ersten Meldungen gab es am C33 ein Control Unit-Problem. Auch bei Jenson Button scheint es nicht problemfrei zu laufen. Nach 60 Minuten war der McLaren-Pilot immer noch ohne gezeitete Runde.

Kamui Kobayashi leistete sich in Kurve 5 einen Konzentrationsfehler und drehte sich. Zum Glück blieb er von den Mauern fern, wodurch er das Training fortsetzen konnte. Auch Vettel kam in Kurve 21 der Mauer näher als ihm lieb war. Über Funk meldete er: "Ich habe die Wand leicht gestreift. Checkt die rechte Seite des Autos." Rosberg verpasste mal wieder den Bremspunkt und kam dabei leicht von der Strecke. Sein Mercedes blieb unbeschadet.

Vettel hilft beim Schieben, Foto: Motorsport-Magazin.com
Vettel hilft beim Schieben, Foto: Motorsport-Magazin.com

Kurz vor Ende der Session sorgte Vergne für einen Stau am Ausgang der Boxengasse als sein Bolide stoppte. Ersten Informationen zufolge müssen die Batterien gewechselt werden. Kimi Räikkönen hatte andere Probleme - seine rechte, vordere Bremsscheibe brannte, die Mechaniker löschten das Feuer sofort. Besonders Dicke kam es für Vettel. Der amtierende Weltmeister blieb ausgangs der Boxengasse stehen. Grund: ein Motorenproblem.

Neues Chassis: Bei Sebastian Vettel kommt an diesem Wochenende Chassis Nummer 5 zum Einsatz. Laut dem Weltmeister war es immer der Plan, ein neues Chassis noch in dieser Saison einzusetzen. Bei Nico Rosberg kam im letzten Drittel der Session ein anderer Frontspoiler zum Einsatz.

Funkverbot: Kurz vor dem ersten Freien Training hat die FIA eine Rolle rückwärts gemacht und das Funkverbot gelockert. Das heißt, nur Anweisungen, die direkt auf den Fahrstil des Piloten abzielen, sind verboten.