In Singapur GP dürfen die Teams ihren Fahrern erstmals nur noch ausgewählte Daten über Funk mitteilen. Bernie Ecclestone, der die Diskussion in Gang gebracht hat, ist froh über das Funkverbot. "Die Fahrer sollten niemanden an der Boxenmauer brauchen, der ihnen sagt, was sie tun sollen. Daher gibt es jetzt die Regelung, dass die Fahrer die Autos ohne Hilfe fahren müssen", erklärte Ecclestone.

Zuvor sei den Piloten zuviel geholfen worden. "Wenn ein Fahrer zu früh bremst, dann kriegt er über Funk schon die Anweisung, dass er fünf Meter später bremsen soll. Für den Fahrer ist die Anweisung sicher gut, denn dadurch wird seine Rundenzeit schneller, aber ist es wirklich gut für den Sport, die Fans? Ich bin der Meinung, dass ein Fahrer mit Talent und der seine ganze Karriere lang hart gearbeitet hat, all diese Sachen weiß und den Funk nicht braucht", meinte Mika Häkkinen.

Damit ist der zweifache Weltmeister der gleichen Ansicht wie Ecclestone. Geht es nach ihm, dann ist das Funkverbot erst der Anfang einer Reihe an Regeländerungen, die das Leben der Fahrer erschweren sollen. "Selbst jetzt noch, nachdem wir das - ich nenne es 'ship-to-shore' - verboten haben, gibt es genügend Hilfe", erklärte der F1-Zampano auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Ich wollte sichergehen, dass die Fahrer wieder ihre Arbeit machen und es sind weitere Schritte geplant.

Am Donnerstag steht in Singapur ein FIA-Meeting an, indem die Auswirkungen des Funkverbots sowie Bedenken der Teams diskutiert werden sollen.