Jenson Button und Kevin Magnussen blickten nach dem Rennen im Königlichen Park von Monza mit enttäuschten Mienen auf das Klassement. Für die McLaren-Piloten hätte deutlich mehr als ein achter und ein zehnter Rang herausspringen können, vor allem mit Blick auf die gute Qualifikation, in der beide Autos in Startreihe drei standen.

Trotzdem hofft der britische Traditionsrennstall den Aufwärtstrend der letzten Rennen nach Übersee mitnehmen zu können. Im Kampf um Platz fünf der Konstrukteurswertung liegt McLaren nur einen Punkt vor Konkurrent Force India, deshalb dürfen die Chrompfeile in Singapur nicht patzen.

McLaren-Neuling Kevin Magnussen bestreitet sein erstes Rennen unter Flutlicht und geht diese spezielle Aufgabe sehr motiviert an. "Ich habe mich das ganze Jahr schon auf dieses Rennen gefreut. Ich bin noch nie in der Nacht gefahren, deshalb wird es ein ganz spezielles Wochenende für mich", meinte der Däne.

"Wir haben in Spa und in Monza gute Rennen gezeigt. Wir schauen nach vorne und entwickeln das Auto immer weiter. Ich bin gespannt wie sich unser Paket in Singapur zeigt", hält sich Button noch etwas zurück. Gespannt blickt auch Renndirektor Eric Boullier auf das längste Rennen des Jahres. "Wir sind gespannt wie das Auto auf die Rückkehr zu High-Downforce-Kursen reagiert", so Boullier. Eine Vorhersage wagten weder die Fahrer noch Boullier.

McLaren: Singapur Bilanz

McLaren in Singapur: Lewis Hamilton gewann 2009 und ließ die britische Mannschaft jubeln. Darüber hinaus stehen ein dritter Platz des Briten sowie zwei von Jenson Button herausgefahrene zweite Ränge zu Buche.

Jenson Button in Singapur: Der routinierte Brite sah in Singapur stets das Ziel und schnitt nie schlechter als Neunter ab. Sowohl 2011 als auch 2012 sicherte sich Button den zweiten Platz.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: McLarens Bilanz beim Nachtrennen kann sich sehen lassen, obwohl sich der letzte Sieg eines Boliden aus Woking schon zum fünften Mal jährt, sind die Chrompfeile in der Lage um vordere Plätze mitzufahren. Für Kevin Magnussen ist der Singapur-GP absolutes Neuland. Es bleibt abzuwarten, wie sich der junge Däne zwischen den Scheinwerfern schlagen wird. Insgesamt muss sich McLaren mit Blick auf die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ins Zeug legen, denn Force India ist gefährlich dicht dran. (Sebastian Knost)