In Monza hat Red Bull nach zwei Siegen in Folge einen kleinen Dämpfer erhalten. Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel konnten nur die Positionen fünf und sechs ins Ziel bringen. Nachdem das Team jedoch besonders auf Kursen stark ist, die viel Abtrieb verlangen, zeigt sich die Mannschaft vor dem Rennen in Singapur optimistisch.

Obwohl Ricciardo in Singapur bislang nicht allzu erfolgreich war, freut sich der Australier auf das Rennen. "Auch wenn sie versuchen, die Strecke zu reinigen, so ist sie dennoch rutschig, wenn wir am Freitag das erste Mal fahren. Es ist daher wichtig, am Freitag nicht zu sehr an der Abstimmung zu arbeiten, denn die Strecke entwickelt sich noch", so der Red-Bull-Pilot weiter. Ihm könnte, wie schon in Ungarn, ein Safety Car helfen, das bisher in jedem Jahr zum Einsatz kam.

Ricciardo hat diese Saison schon 3 Siege eingefahren, Foto: Sutton
Ricciardo hat diese Saison schon 3 Siege eingefahren, Foto: Sutton

Obwohl es ein Nachtrennen ist, macht es für die Piloten kaum einen Unterschied, denn die Zeitverschiebung bewirkt, dass man so ziemlich im europäischen Rhythmus bleiben kann. Das größte Problem wird wohl die Luftfeuchtigkeit werden. "An der Strecke wird es richtig heiß, denn die Garagen haben keine Klimaanlagen. Die Büros haben zwar welche, aber die scheinen nie stark genug zu sein. Es ist wie in einem Ofen und man muss darauf achten, genug zu trinken", erklärt Jonathan Wheatley.

Vettel beschreibt das Nachtrennen als eine der härtesten Herausforderungen. "Die Strecke ist sehr wellig und man wird im Cockpit durchgeschüttelt. Die härteste Herausforderung ist jedoch die Hitze und das bei so vielen Kurven. Man hat keine Zeit durchzuatmen", sagt der Heppenheimer, der das Rennen in den letzten drei Jahren gewann.

Red Bull: Singapur Bilanz

Red Bull in Singapur: Dass die Charakteristik des Straßenkurses Red Bull entgegenkommt, spiegelt sich auch in den Resultaten wider. Neben drei Siegen von Sebastian Vettel stehen ein zweiter sowie zwei dritte Plätze zu Buche. Damit ist Red Bull das mit Abstand erfolgreichste Team in Singapur.

Sebastian Vettel in Singapur: Der Heppenheimer steigerte sich im Stadtstaat konstant. Wurde er 2008 für Toro Rosso noch Fünfter, schaute ein Jahr darauf bereits der vierte Rang heraus. 2010 beendete Vettel das Nachtrennen als Zweiter und in den letzten drei Jahren war er ohnedies unschlagbar und feierte jeweils den Sieg.

Daniel Ricciardo in Singapur: Der Australier war bislang drei Mal beim Nachtrennen am Start. Seine einzigen Punkte holte er 2012 als Neunter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Red Bull hat aufgrund der Streckencharakteristik eine gute Chance, nah an der Pace der Silberpfeile zu sein. Mit einer guten Strategie und etwas Glück mit dem Safety Car könnte es auf den vierten Sieg der Bullen hinauslaufen. (Manuel Schulz)