Abseits des Italien GP gab Williams die Vertragsverlängerung von Felipe Massa und Valtteri Bottas bekannt. Eine Meldung, die Mika Häkkinen mit Freude vernahm. "Valtteri hat die Vertragsverlängerung verdient", betonte der zweifache F1-Weltmeister. "Es ist großartig, dass er seine Karriere bei Williams fortsetzen kann, denn der Rennstall ist dieses Jahr ordentlich nach vorne gekommen."

Dass Bottas in Italien nicht auf das Podest fuhr, ist nach Meinung von Häkkinen nicht auf den Speed des Finnen zurückzuführen, sondern auf äußere Umstände wie der Vorfall mit Kevin Magnussen. Als Bottas versuchte den McLaren-Piloten in der ersten Schikane zu überholen, wurde er von diesem abgedrängt und musste über die Kerbs ausweichen. Die Stewards sahen die Schuld bei Magnussen, der mit einer Stop-&-Go-Strafe von fünf Sekunden geahndet wurde.

Die Fahrweise des jungen Dänen stößt Häkkinen sauer auf. "Über Magnussens Fahrstil wurde in dieser Saison schön öfters diskutiert. Wie er fährt, grenzt an Unverschämtheit, aber das wird sich irgendwann rächen. Fahrer, denen Magnussen so etwas antut, haben ein gutes Gedächtnis", schrieb Häkkinen in seiner Hermes-Kolumne. Magnussen war sich in Monza keines Fehlerverhaltens bewusst. "Es ist frustrierend, schon wieder eine Strafe zu kriegen", erklärte der 21-Jährige. Zwei Wochen zuvor hattte Magnussen nach einem Duell mit Fernando Alonso in Spa eine 20-Sekunden-Strafe ausgefasst.

Doch für sien Manöver gegen Bottas erhielt er Rückendeckung von Red Bull-Teamchef Christian Horner. "Meiner Meinung nach war es ein normaler Rennunfall. Er war auf der inneren Linie und es war sein Recht, diese Linie zu halten. Hier wird nicht gesagt: 'Bitte Sir, nach ihnen.' Wir fahren hier Rennen", stellte Horner klar. "In Spa wurde Kevin dafür bestraft, dass er Fernando keinen Platz gelassen hat. Der Vorfall in Monza gestaltete sich anders. Sein Move in Kurve 1 war legitim, aber leider sahen das die Stewards anders."