Wie die Regierung des Bundesstaates Victoria am Mittwoch bekannt gab, hat der Australien Grand Prix 2014 einen Rekordverlust von knapp 60 Millionen australischen Dollar, umgerechnet etwa 42,3 Millionen Euro, gemacht. Grund sind steigende Kosten bei sinkenden Einnahmen. Die Verkaufserlöse lagen laut dem Bericht bei zwei Millionen australischen Dollar, die Ausgaben bei 7,5 Millionen. Zu spüren bekommen den im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 18 Prozent gestiegenen Verlust die Steuerzahler im Bundesstaat Victoria, in dem das Rennen stattfindet.

Bereits seit einigen Jahren fährt das Rennen Verluste in Höhe von 50 Millionen australischen Dollar und mehr ein, was zu massiver Kritik führte. Nichtsdestotrotz unterzeichnete die Regierung des Bundesstaates erst im vergangenen Monat einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag, der die Austragung des Rennens in Melbourne bis 2020 sichert. Die Regierung argumentiert, dass das Rennen für die Vermarktung von Melbourne ebenso wichtig ist wie für die Wirtschaft. "Der Australien Grand Prix alleine schafft zwischen 351 und 411 Vollzeitjobs und bringt der Wirtschaft bis zu 39 Millionen australische Dollar", heißt es in einem Statement der Ministerin für Großevents, Louise Asher.