Wie fällt Ihr Fazit nach dem Italien GP aus?
Monisha Kaltenborn: Wie erwartet. Wir wussten, dass es ein sehr schwieriges Rennen wird. Wir haben zwar nicht aufgegeben, aber wenn man sich das ganze Wochenende ansieht, können wir uns bei den Boxenstopps sicherlich noch verbessern, aber ansonsten ist eben nicht mehr drinnen. Adrian hat herausgeholt, was geht. Bei Esteban war der Zwischenfall am Ende des Rennens nicht notwendig. Man muss einen Strich ziehen und weiterschauen.

Sie haben vor der Sommerpause angekündigt, die Fehler minimieren zu wollen. Ist das Team dem Ziel nähergekommen?
Monisha Kaltenborn: Absolut. Ich glaube, Spa hat vor allem gezeigt, dass das Rennen von der Mannschaft genau richtig umgesetzt wurde. Wenn der Abstand zu groß ist, muss man damit klar kommen. Wir tun, was wir können, aber man muss am ganzen Paket arbeiten. Es gibt Dinge, die können wir verbessern, andere nicht. Man muss das Paket so nehmen und da gilt es, keine Fehler zu machen. Das hat sich sehr deutlich verbessert. Jetzt kommen ein paar Strecken, wo es nicht so sehr auf den Antriebsstrang ankommt, wo wir schauen müssen, dass wir unsere paar Punkte noch sammeln.

Singapur könnte sich dafür eher anbieten als Monza…
Monisha Kaltenborn: Absolut. Wir hatten in Monaco die größten Chance, lagen auf Punktekurs, aber dann sind Fehler passiert. Wenn wir solche Fehler vermeiden, sollte es besser aussehen.

Gutierrez und Sutil haben noch nicht angeschrieben, Foto: Sutton
Gutierrez und Sutil haben noch nicht angeschrieben, Foto: Sutton

Kommen neue Teile ans Auto?
Monisha Kaltenborn: Wir werden ein paar Dinge für Singapur bringen. Der Fokus ist natürlich schon auf dem neuen Auto, aber es sollte ein bisschen besser aussehen. Ich hoffe auf einen versöhnlichen Abschluss.

Was ist in der Saison noch möglich?
Monisha Kaltenborn: Das kann man jetzt nicht sagen. Wir wissen auf jeden Fall, dass die Chancen größer sind und müssen es anpacken.

Es wird immer enger, Marussia und Caterham waren hier auf Lotus-Niveau…
Monisha Kaltenborn: Das sind immer Momentaufnahmen. In Spa sah das ganz anders aus, man darf nichts über- oder unterbewerten. Wir müssen von Rennen zu Rennen sehen und dann schauen, wie es kommt.