Jetzt ist es soweit: Die erste Power-Unit-Strafe ist da! Wenig verwunderlich trifft sie ein Renault-Team. Toro Rosso setzt beim Italien GP im Auto von Daniil Kvyat den sechsten Verbrennungsmotor ein. Der Wechsel hatte sich bereits angedeutet, Renault Motorenchef Remi Taffin wollte ihn am Freitagabend allerdings noch nicht bestätigen.

Erwartungsgemäß sorgte ein Renault-Triebwerk für die erste Strafe, Foto: Renault Sport F1
Erwartungsgemäß sorgte ein Renault-Triebwerk für die erste Strafe, Foto: Renault Sport F1

Wegen des Einsatzes einer sechsten Power-Unit-Komponente wandert Daniil Kvyat in der Startaufstellung um zehn Startplätze nach hinten. Sollte er die Strafe in Monza nicht vollständig absitzen können, nimmt er die restlichen Plätze noch beim nächsten Rennen in Singapur mit. Kvyat muss also im Qualifying mindestens Zwölfter werden, um in Singapur ohne Handicap ins Rennen zu gehen. Mehr als ein Rennen werden Power-Unit-Strafen aber nicht mitgeschleift.

Möglich wäre auch ein Einsatz einer komplett neuen Power-Unit gewesen. Dann wäre nicht nur ein neuer Verbrennungsmotor, sondern auch Turbolader, MGU-K, MGU-H, Batterie und diverse Steuergeräte komplett neu gewesen. Dann allerdings hätte Kvyat das Rennen aus der Boxengasse aufnehmen müssen.

Nicht nur beim Verbrennungsmotor war es beim Russen schon vor dem Italien Wochenende knapp. Bei Turboladern und MGU-H ist er schon bei Nummer vier angekommen, bei der MGU-K wurde bereits Exemplar Nummer fünf eingesetzt.