Nach dem Rennen in Spa-Francorchamps war Nico Rosberg fest davon überzeugt, dass der Unfall in der zweiten Runde nicht seine Schuld gewesen und generell als normaler Rennunfall einzustufen ist. Doch nach einem Meeting mit den Mercedes-Bossen in Brackley sah er seinen Fehler ein und entschuldigte sich bei Mercedes, Lewis Hamilton und den Fans.

"Ich habe mir die Woche Zeit genommen, um mir die Situation anzuschauen. Danach habe ich mit dem Team am Freitag darüber diskutiert", sagte der 29-Jährige. Danach entschied er die Verantwortung für den Unfall auf sich zu nehmen. "Es war meine Entscheidung mich zu entschuldigen, nachdem ich mir die Meinungen weiterer Personen angehört und es mir noch einmal angeschaut habe", betonte der Deutsche.

Er selbst war nach dem Rennen überhaupt nicht zufrieden. "So etwas möchte ich nicht zu meinem Sport beitragen", so Rosberg, der wegen seiner Aktion gegen Hamilton auf dem Podium ausgebuht wurde. "Das war kein schönes Gefühl", gab der WM-Leader zu. Die Reaktion der Fans kann er im Nachhinein verstehen. "Sie sind weite Wege gereist, um ein spannendes Rennen und einen guten Kampf zwischen Lewis und mir zu sehen."

Trotz der Kollision im Rennen und den darauffolgenden Unstimmigkeiten betonte Rosberg, dass es keine Spannungen innerhalb des Teams gibt. "Insgesamt war es die ganze Saison eine gesunde Rivalität. Darum sind wir hier. Wir haben das beste Auto und sind das beste Team, gerade weil wir gut als Team zusammenarbeiten. Wenn man nicht als Team zusammenarbeitet, kann man den Sport nicht so dominieren wie wir es tun. Das ist der Beweis", stellte Rosberg klar.