Ferrari und Haas gehen eine mehrjährige technische Kollaboration ein. Der US-Rennstall wird ab 2016 Motoren aus Maranello beziehen. Das bestätigte Ferrari am Mittwoch. "Wir sind hocherfreut diese wichtige, strategische Partnerschaft zu verkünden", erklärte Teamchef Marco Mattiacci. Im Juli stellte die Scuderia Haas als neuen Sponsor vor, nun wird die Zusammenarbeit weiter verstärkt.

"Das ist der natürliche Schritt einer wachsenden Beziehung. Wir glauben, dass diese neue Partnerschaft das Potenzial hat, über den traditionellen Motorendeal hinauszugehen", sagte Mattiacci und bestätigte damit Gerüchte, wonach Ferrari daran interessiert sei, ähnlich wie Red Bull mit Toro Rosso eine B-Mannschaft in der Formel 1 an den Start zu bringen. Haas Racing soll laut italienischen Medienberichten eigenständig bleiben, jedoch soll es zu einem intensiven Technologieaustausch mit Ferrari kommen.

Von Beginn an konkurrenzfähig

Dank dem Ferrari-Deal ist Gene Haas zuversichtlich, dass sein Team von Anfang an konkurrenzfähig sein wird. "Es gibt kein F1-Team, das mehr erreicht hat als Ferrari und kein Team, das über eine größere Geschichte verfügt. Ferrari ist von Beginn an Teil der Formel 1-Geschichte und jetzt ist Ferrari auch Teil der Geschichte des Haas F1-Teams", erklärte Gene Haas. Und auch Teamchef Günther Steiner zeigt sich begeistert optimistisch.

"Wenn es um Fachwissen, technische Erfahrung und pure Leidenschaft geht, kann niemand Ferrari das Wasser reichen. Wir sind uns bewusst, welch immense Herausforderung uns bevorsteht, aber mit der technischen Unterstützung von Ferrari, werden wir 2016 konkurrenzfähig sein. Wir blicken optimistisch in die Zukunft", erklärte Steiner und Mattiacci fügte hinzu: "Wir freuen uns das Haas F1 Team dabei zu unterstützen ein konkurrenzfähiger Rennstall in der Formel 1 zu werden."