Wie ist es im Parco di Monza zu fahren?
Pastor Maldonado: Ich mag Monza und ich liebe Italien. Als ich meine Karriere in Europa gestartet habe, habe ich in der Nähe der Strecke gewohnt. Ich habe hier viele Rennen gewonnen, somit verbinde ich spezielle Gefühle mit dem Kurs. Ich habe sehr viele Freunde und Fans, die an die Strecke kommen, um mich zu unterstützen. Der Kurs ist einzigartig. Es ist großartig auf einer Strecke zu fahren, wo schon meine Helden gefahren sind. Über die Jahre hat sich Monza nur minimal verändert, der Kurs besitzt immer noch den Charakter von damals. Die Atmosphäre ist unglaublich und ein toller Soundtrack für einen Grand Prix.

Welche Erwartungen hast du an das Wochenende?
Pastor Maldonado: Es wird mit Sicherheit ein schwieriges Wochenende für uns. In Monza geht es um die Motor-Power kombiniert mit einem Low-Downforce-Setup. Das macht es für uns zu einer immensen Herausforderung. Es wird interessant zu sehen sein wie sich die neuen Autos auf der Strecke verhalten, denn die Strecke ist so einzigartig und es braucht eine speziell Fahrweise, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Ich denke, die neuen Autos werden für uns alle schwierig zu fahren sein, aber ich werde mein Bestes geben. Ich will das Spa-Wochenende hinter mir lassen und wieder neue positive Energie schöpfen bevor es dann zu den Überseerennen geht.

Was schießt dir als erstes durch den Kopf, wenn du Monza hörst?
Pastor Maldonado: Speed. In Monza geht es nur um den Speed, wie schnell man auf der Start-Ziel-Geraden und der Gegengeraden ist. Wir erreichen auf diesen Abschnitten die höchsten Top-Speed-Werte der Saison. Die kritischste Stelle ist die Parabolica-Kurve. Man muss sie richtig erwischen, wenn man eine gute Zeit haben will. Zudem ist man gezwungen auf der nächsten Runde Kompromisse einzugehen, wenn man sie falsch erwischt. Da die Autos auf Top-Speed und wenig Abtrieb abgestimmt sind, ist es umso schwieriger, die Kurven richtig hinzubekommen, speziell Kurven wie die Parabolica.

Dieses Jahr ist die Parabolica-Auslaufzone asphaltiert. Ändert das etwas an der Herangehensweise?
Pastor Maldonado: Ich denke nicht. Es wird keinen großen Unterschied machen, denn die Herangehensweise sieht vor so schnell und effizient wie möglich durch die Kurve zu kommen. Natürlich spielte die Sicherheit eine Rolle, denn mit Asphalt ist das Risiko geringer, wenn man von der Strecke abkommt. Daher finde ich die Änderungen auch gut.

Monza ist für die Fahrer etwas Spezielles, Foto: Sutton
Monza ist für die Fahrer etwas Spezielles, Foto: Sutton

Wäre ein trockener und heißer Grand Prix wünschenswert?
Pastor Maldonado: Ja. Belgien war aufgrund der Verhältnisse sehr schwierig. Normalerweise ist es in Monza immer schön warm, was dem E22 mehr entgegenkommt als nasse Bedingungen. Wir brauchen ein problemfreies Wochenende, um endlich mehr über das Low-Downforce-Paket, allen voran dem neuen Frontflügel-Paket, zu lernen und dadurch mehr herausholen zu können. Die größte Herausforderung wird die Power Unit. Es wird schwierig diesen Nachteil zu kompensieren, aber wir arbeiten hart, um so viel Power wie möglich zu finden.

Pizza oder Pasta?
Beides. Natürlich nicht zur gleichen Zeit!