Mika Häkkinen ist fassungslos angesichts der Tatsache, dass 2015 mit Max Verstappen ein 17-Jähriger in der Formel 1 fährt. "Ein Fahrer ist auf gar keinen Fall mit 16 oder 17 Jahren bereit für die Formel 1", schrieb der zweifache Weltmeister in seiner Hermes-Kolumne. Weder als Manager noch als Vater würde er es erlauben, dass ein 17-Jähriger in ein F1-Cockpit steigt.

"Das ist zu früh, und wenn es misslingt, kann das großen Schaden anrichten", erklärte Häkkinen. Max Verstappen wird bei seinem Debüt 2015 der mit Abstand jüngste Formel-1-Pilot aller Zeiten sein, doch anders als Häkkinen sieht er keine Probleme auf sich zukommen. "Ich bin bereit dafür. Das Alter ist bloß eine Zahl, man muss es den Leuten auf der Strecke zeigen. Das Fahren sollte nicht das Problem sein, eher ganze Drumherum. Aber am wichtigsten ist, dass man schnell auf der Strecke ist", so Verstappen selbstbewusst.

Auch sein künftiger Teamchef, Franz Tost, hält die Verpflichtung des Niederländers für positiv. Sorgen, dass Verstappen in seinem extrem jungen Alter schlichtweg verheizt wird, hat der Österreicher nicht. "Bei Max sehe ich kein Risiko. Wenn jemand vom siebten Lebensjahr an Rennen fährt, Kart-Weltmeister wird, in der Formel 3 EM fährt und dort auch gewinnt, dann mache ich mir keine Sorgen, ihn zu verheizen", meinte Tost und fügte hinzu: "Wenn er verheizt wird, dann ist es meine Schuld."