Nico Hülkenberg erlebte in Spa-Francorchamps ein schwieriges Rennen. Nach einem enttäuschenden Qualifying, blieb der Force-India-Pilot am Sonntag beinahe ohne Punkte. Zwar erreichte der Deutsche beim Belgien GP lediglich den elften Rang, nach einer Bestrafung von Kevin Magnussen rutschte Hülkenberg jedoch auf den zehnten Platz nach vorne und erbte somit den letzten WM-Punkt.

Unmittelbar nach dem Rennen zeigte sich Hülkenberg enttäuscht. "Es ist ein Schande, dass wir die Punkte heute verpasst haben", erklärte der Force-India-Pilot, als er von der Bestrafung Magnussens noch nichts wusste. "Mein Start war nicht toll, aber ich war in der Lage, in der ersten Runde ein paar Positionen zu gewinnen."

Als Knackpunkt für sein mittelmäßiges Rennen sieht Hülkenberg bereits den Samstag. "Ich denke, dass ich einfach den Preis für den Fehler im Qualifying gezahlt habe", so Hülkenberg, der lediglich vom 18. Startplatz aus in den Belgien GP gestartet war. "Dann habe ich im Verkehr Zeit verloren, das geht auf die Reifen. Daher war mehr als Platz elf nicht möglich." Dass DRS half in dieser Phase des Rennens kaum. "Es war ein Zug von Autos, die alle DRS nutzen durften", berichtete Hülkenberg. "Das machte es sehr schwierig zu überholen."

Die richtige Strategie

Die Strategie war aus Sicht des Force-India-Piloten allerdings richtig. "Die Strategie war gut", berichtete Hülkenberg, der jedoch von einem spontanen Wechsel der Überlegungen sprach. "Wir haben den mittleren Stint mit harten Reifen absolviert und dann am Ende noch einen Sprint mit der weichen Mischung hingelegt."

Eine gelbe Flagge in der letzten Runde kostete Hülkenberg schließlich eine bessere Platzierung. "Leider war das DRS nach der Eau Rouge wegen der Gelbphase in Kurve eins deaktiviert", erklärte der Deutsche und ergänzte lachend: "Sonst hätte ich Kvyat da oben noch weggesaugt. Wahrscheinlich hätte ich eine weitere Runde gebraucht, um vorbeizukommen." Immerhin: Dank der Bestrafung Magnussens erbte Hülkenberg den letzten WM-Zähler.