Gleiches Bild im zweiten Freien Training: Mercedes gab bei kühlen 16 Grad Außentemperatur den Ton an, Red Bull kämpfte mit dem Auto. Pastor Maldonado zerlegte seinen Lotus-Boliden.

Die Zeiten: In 1:49.189 Minuten war Lewis Hamilton sechs Zehntel schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg. Auf Platz drei fand sich erneut Fernando Alonso wieder. "Das Ergebnis freut mich natürlich", gab Toto Wolff zu Protokoll. Auch nach der Sommerpause führt Mercedes das Feld an. "Ferrari ist heute besonders leicht gefahren. Für einen Freitag ist alles gut. Am Sonntag werden wir sehen, ob jemand in einer Zeit was gemacht hat, in der man nichts machen darf. Wir haben definitiv nicht gearbeitet", so der Mercedes-Motorsportchef. Als Vierter hatte Felipe Massa bereits über eine Sekunde Rückstand auf Hamilton. Jenson Button komplettierte die Top-5.

Die Zwischenfälle: Gleich in den ersten Minuten der Session verabschiedete sich Pastor Maldonado von der Piste. Der Lotus-Pilot kam auf der Geraden mit zwei Rädern auf das Gras neben der Strecke, blieb voll auf dem Gas und verlor das Auto. Der Dreher endete in den Leitplanken, das Auto wurde schwer beschädigt. "Das war eine klare Fehlentscheidung von ihm. Er blieb voll auf dem Gas. Das kann man nicht machen", urteilte Marc Surer.

Teamkollege Romain Grosjean klagte hingegen über Funk: "Die Hinterräder machen, was sie wollen." Esteban Gutierrez drehte sich in Blanchimont und funkte sofort an die Box: "Ich glaube, das war das Getriebe. Ich habe eingelenkt und dann gab es einen Schlag." Kimi Räikkönen meldete via Funk Zündaussetzer am F14T. "Ich muss reinkommen. Wir müssen noch einmal Teile am Auto wechseln." Doch auch danach war der Finne mit dem Auto nicht zufrieden. "Der Grip auf den Hinterreifen ist so schlecht, so schlecht", klagte er über Funk.

Vettel kam im 2. Training nicht zum Fahren, Foto: Sutton
Vettel kam im 2. Training nicht zum Fahren, Foto: Sutton

Sorgenkind Red Bull: Zwischen den beiden Sessions musste am RB10 von Sebastian Vettel das ERS-System getauscht werden gewechselt werden. "Das Feuer ist vom ersten Zylinder ausgegangen und hat dann diverse Kabelbäume und die MGU-K zerstört hat. Es war zu riskant hinauszufahren bevor wir nicht wissen, welche Elektroleitungen beschädigt sind. Daher wird jetzt das ganze ERS-System neu aufgebaut", erklärte Dr. Helmut Marko. Auch bei Teamkollege Daniel Ricciardo verlief das Training nicht problemfrei. Der Australier kam wegen Bremsproblemen nur auf 15 Runden.

Das 1. Freie Training: Nach der Sommerpause geht es weiter wie vor der Sommerpause. Mercedes führt das erste Training mit den Plätzen 1 und 2 an. In 1:51.577 Minuten markierte Nico Rosberg im ersten Freien Training die Bestzeit vor Lewis Hamilton. Auf Platz drei landete Fernando Alonso mit knapp drei Zehntel Rückstand. Die Top-5 komplettierten Jenson Button und Kimi Räikkönen. Sebastian Vettel fuhr lediglich elf Runden und fand sich im Klassement auf Rang 11 wieder.