Die Formel-1-Saison 2014 läuft für Ex-Weltmeister Jenson Button bislang äußerst durchwachsen. Trotz merklicher Steigerung zum Vorjahr sprang für den smarten Briten in Diensten von McLaren in elf Rennen bisher nicht mehr als ein dritter Rang an wirklich nennenswerten Ergebnissen heraus. Mit 60 Punkten belegt er derzeit nur Gesamtrang acht - liegt somit jedoch immerhin deutlich vor Rookie-Teamkollege Kevin Magnussen. Obwohl eine Vertragsverlängerung mit McLaren, das ab der kommenden Saison mit Rückkehrer Honda als Motorenlieferant groß durchstarten will, nach wie vor aussteht, macht sich Button keinerlei Gedanken über eine Karriere abseits der Königsklasse.

"Mein einziges Interesse gilt der Formel 1, und das wird sich so schnell mit Sicherheit auch nicht ändern", gibt der Titelträger von 2007 zu Protokoll. Trotz seines Alters von 34 sieht er sich noch lange nicht als 'altes Eisen' - und will weiterhin Gas geben. "Ich bin nach wie vor jung und schnell und ich liebe meinen Job. Ich habe weder Gründe noch Intentionen, etwas daran zu ändern." Ginge es nach Button, würde er seinem Beruf für immer nachgehen. "Jeder Fahrer würde am liebsten sein Leben lang fahren, und es gehört einfach dazu, Höhen und Tiefen durchzumachen. Das sind eben die Emotionen im Rennsport, und nur diese machen das Racing auch so besonders."

Mit Platz drei in Australien feierte Jenson Button beim Saisonauftakt seine bislang einzige Podestplatzierung, Foto: Sutton
Mit Platz drei in Australien feierte Jenson Button beim Saisonauftakt seine bislang einzige Podestplatzierung, Foto: Sutton

Alonso im Anflug?

Obwohl Button sich bereits zu einer weiteren gemeinsamen Zukunft mit McLaren bekannte, bleibt eine Erwiderung der Affinitäten seitens des Teams noch aus. Gegenüber autosport.com äußerste McLaren-Renndirektor Eric Boullier jedoch, dass es für den Moment keinerlei Gründe gäbe, etwas an der Fahrerpaarung des Teams zu ändern. Einen Freischein will er dem Ex-Weltmeister jedoch nicht geben: "Jeson weiß, dass er so viele Punkte wie möglich sammeln muss. Er hat jedoch niemandem etwas zu beweisen, denn er ist Weltmeister und hatte schon viele Erfolge mit dem Team. Realistisch betrachtet wird in naher Zukunft jedoch eine Zeit kommen, zu der wir uns ernsthaft überlegen müssen, unsere Fahrerpaarung aufzufrischen."

Ein Name, der jüngst immer wieder stark mit McLaren-Honda der Saison 2015 in Verbindung gebracht wurde, ist Ferrari-Superstar Fernando Alonso. Der Asturier soll eine Ausstiegsklausel im Vertrag haben, die ihm einen Wechsel ermöglicht, sollte die Scuderia außerhalb der ersten drei Plätze der Konstrukteurswertung landen. Derzeit liegt die Mythosmarke nach einem starken Ungarn-Wochenende wieder etwas weiter vor dem viertplatzierten Williams-Team, könnte jedoch in der zweiten Saisonhälfte durchaus noch nach hinten rutschen. Das nötige Kleingeld wäre durch den Honda-Einstieg sicherlich parat.