Toto Wolff grinst schelmisch vor sich hin. Wird Flavio Briatore den Teamchefs bei der Suche nach einer besseren Show beratend zur Seite stehen? Der Mercedes-Motorsportchef lässt die Frage in Ungarn unbeantwortet. Dafür meldete sich jetzt Niki Lauda zu Wort. "Warum sollten wir Flavio brauchen? Bernie ist unser Ansprechpartner und das sollte er auch bleiben", stellte der Österreicher klar. Anstatt eine neue Person an Bord zu holen, sollten lieber die bereits Beteiligten noch besser zusammenarbeiten.

Fakt ist, dass die TV-Zuschauerzahlen sukzessive sinken. Die beunruhigendsten Zahlen kommen aus Südamerika, wo sich die Anzahl der Fans, die die Formel 1 vor dem Fernsehschirm verfolgt, in den letzten Jahren halbiert hat. Aber auch der europäische Markt ist vor Einbrüchen nicht gefeit. Verfolgten 2011 rund um den Erdball noch 515 Millionen die Formel 1, sank die Zahl der TV-Zuseher ein Jahr später auf 500 Millionen ab und nach Vettels neun Siegen in Folge am Ende der vergangenen Saison sollen sich gemäß FOM weitere 50 Millionen abgewandt haben

Nichtdestotrotz sieht Lauda die Formel 1 auf dem richtigen Weg. Einige Dinge, die zuletzt beschlossen wurden, hätten bereits Früchte getragen wie die Entscheidung den Fahrern mehr Spielraum zu lassen und nicht jede kleinste Berührung zu bestrafen. "Es war eine großartige Entscheidung, dass sich die Stewards mehr raushalten. Obwohl in Ungarn so viel vor sich ging, gab es keine unnötigen Untersuchungen. Es geht in die richtige Richtung", freut sich Lauda.