Zufriedenstellendes Zeittraining für Adrian Sutil. Mit einer Rundenzeit von 1:25.136 Minuten qualifizierte sich der Sauber-Pilot auf der zwölften Position und feierte somit den besten Startrang der bisherigen Saison. Teamkollege Esteban Gutierrez startet zwei Positionen hinter dem Deutschen.

"Es war ein spannendes Qualifying", freute sich Adrian Sutil. "Der zwölfte Platz ist mein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison. Wir waren heute konkurrenzfähig, weshalb das Fahren auch mehr Spaß macht." Dennoch war es für den Sauber-Piloten sehr schwierig, sich auf das Fahrverhalten einzustellen, da das Team am Samstagmorgen noch eine andere Abstimmung hatte. "Es war nicht einfach, eine perfekte Runde hinzubekommen", erklärte Sutil. "Letztendlich war es wichtig, die Nerven zu behalten."

"Mein Ingenieur und ich haben einwandfrei zusammengearbeitet", grinste der Deutsche, der alles auch zugeben musste, dass es sehr schwer war, eine perfekte Runden zusammenzubringen. "Die Reifen haben sehr sensibel reagiert und die Strecke bot während des Qualifyings sehr wenig Grip." Allerdings musste Sutil auch einsehen, dass die Bedingungen alle Fahrer gleichermaßen getroffen haben. "In unserer derzeitigen Situation ist dieses Ergebnis sehr wichtig", grinste der Sauber-Pilot. "Ich freue mich über die tolle Teamarbeit von heute."

Sutil: Heute war ein guter Tag, Foto: Sutton
Sutil: Heute war ein guter Tag, Foto: Sutton

Im Rennen punkten

Dass der Regen, der zu Beginn von Q3 für etwas Aufregung sorgte, dem Deutschen zu einer besseren Startposition hätte verhelfen können, schließt Sutil aus. "Ich denke, dass wir in dieser Session genügend Glück gehabt haben", erklärte der Sauber-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Wir hatten ein sehr gutes Qualifying und haben mit der zwölften Startposition das bestmögliche Resultat herausgeholt."

"Das Qualifying ist nicht alles und nicht so entscheidend. Wir stehen gut", erklärte Sutil, der seine Aussage aber wenig später relativierte: "Hier ist Überholen etwas schwieriger als sonst und das bringt natürlich eine gewisse Extra-Brisanz mit sich." Umso zufriedener war der Sauber-Pilot mit seinem zwölften Startplatz. "Ich hoffe natürlich, Morgen im Rennen etwas aus der Startposition zu machen", war er gegenüber Motorsport-Magazin.com optimistisch. "Es wird ein langes Rennen und da müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes punkten."

Seit Hockenheim in Top-Ten-Nähe

Vor allem die Strategie könnte nach Meinung Sutils am Sonntag eine große Rolle spielen. "Ich glaube nicht an eine Ein-Stopp-Strategie, das würde mich wundern", grübelte der 31-Jährige. "Wir werden viele unterschiedliche Strategien sehen. Der Eine kommt mit den Reifen besser zurecht als der Andere. Die Reifen werden auch komplett anders funktionieren als noch am Freitag."

Außerdem hofft Sutil auf einen turbulenten Grand Prix. "Im Rennen kann alles passieren, es ist nicht auszuschließen, dass das ein oder andere Auto stehen bleibt", war der Deutsche optimistisch am Sonntag zu punkten. "Seit Hockenheim sind wir dichter an den Top-Ten oder sogar unter den besten Zehn. Das haben wir hier noch einmal bestätigt."

Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn freute sich über das Abschneiden ihres Piloten. "Ein gutes Ergebnis im Qualifying, das insbesondere auf dieser Strecke, die wenig Möglichkeiten zum Überholen bietet, wichtig ist", erklärte die Österreicherin. "Das Team hat eine starke Leistung gezeigt und sich damit eine gute Ausgangslage fürs morgige Rennen geschaffen, die uns möglicherweise die Chance auf Punkte eröffnet."